Imster Hörmann-Galerie wird 30 Jahre alt
Imst – Es war der kunstsinnige Imster Bürgermeister Adolf Walch, der 1974 den Grundstein für eine der wichtigsten Einrichtungen der Imster Kulturlandschaft, für die Städtische Galerie Theodor von Hörmann legte. Benannt nach dem 1840 in Imst geborenen Impressionisten, war die Galerie ursprünglich im ehemaligen barocken Gartenpavillon und späteren Schlachthaus, dem „Schlachtl“, der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Imst untergebracht. 1993 übersiedelte die Galerie an den heutigen Standort im Alten Rathaus am Imster Stadtplatz.
Zum 30-jährigen Bestehen am aktuellen Standort präsentiert man unter dem Motto „Gestern, heute, morgen“ exemplarisch Werke der vergangenen drei Jahrzehnte der Galeriegeschichte und bietet auch die Gelegenheit, Kunst-Ankäufe sowie Bestände der Stadt Imst zu bewundern.
Kuratiert von Regina Tschurtschenthaler, zeigt die Schau Werke zum Thema „Imst“ als Motiv, Arbeiten in Schwarz-Weiß, der Körper in der Kunst sowie Ansichten von und um Imst sowie stellvertretend für die Nachkriegskünstler Werke des in Imst geborenen Andreas Weissenbach, der, inzwischen 97 Jahre alt, täglich in seinem Atelier in Völs arbeitet.
Insgesamt haben über die Jahre bereits 130 Kunstschaffende ihre Werke am Stadtplatz präsentiert. Aus dem Fundus von 400 angekauften Werken werden unter anderem Arbeiten von Ursula Beiler, Chryseldis, Dora Czell, Theodor von Hörmann, Erich Horvath, Helene Keller, Elmar Kopp, Georg Loewit, Willi Pechtl, Elmar Peintner, Norbert Pümpel, Erwin Reheis, Artur Salner, Reiner Schiestl, Adelheid Schmid-Nuss, Michael Schneider, August Stimpfl oder Karl Zauner gezeigt. Eine Fotodokumentation vergangener Ausstellungen sowie eine Rückschau mittels Ausstellungsplakaten ermöglichen einen Rückblick auf die Aktivitäten der vergangenen Jahre.
Ein Blick in die Zukunft der Kunst, wie Interaktive Kunst, NFTs, Metaverse etc. wird im Zuge eines Rahmenprogrammpunktes geworfen. (hau)
Städtische Galerie Theodor von Hörmann. Stadtplatz 11, Imst; bis 1. Juli, Do–Sa 14 bis 18 Uhr, feiertags geschlossen. Nähere Informationen zum Rahmenprogramm: kultur-imst.at