Transitgipfel ist fix: Mattle, Söder und Kompatscher unterzeichnen Absichtserklärung
Am Mittwochvormittag treffen sich die Regierungschefs der drei Länder Tirol, Südtirol und Bayern in Kufstein.
Innsbruck, Kufstein – Heute kam die offizielle Bestätigung: Am morgigen Mittwoch treffen sich Tirols Landeshauptmann Anton Mattle, sein Südtiroler Kollege Arno Kompatscher und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in Kufstein zum Transitgipfel. „Die Herausforderungen im Bereich des Transitverkehrs am Brennerkorridor können nur gemeinsam gelöst werden. Eine im Auftrag von Südtirol durchgeführte Machbarkeitsstudie bestätigte, dass ein „Verkehrsmanagementsystem“ für den Güterverkehr auf der Straße umsetzbar sei, hieß es vom Land Tirol. Die drei Regierungschefs werden demnach eine Absichtserklärung zur Umsetzung des Lösungsansatzes unterzeichnen.
Wie die Tiroler Tageszeitung berichtete, sollen Frächter und Speditionen Slots (Termine) für Lkw-Gütertransporte zwischen Rosenheim und Trient buchen können. Ist die Kapazitätsgrenze erreicht, muss entweder auf die Schiene oder auf einen anderen Tag umdisponiert werden. Tirol und Südtirol erwarten sich mit dieser Entzerrung eine Transitbremse, Bayern ein Ende der vielfach kritisierten Lkw-Dosierung an der Grenze zu Tirol. Insgesamt 41 Lkw-Blockabfertigungen sind im heurigen Jahr geplant.
Für die Transitbremse benötigt es jedoch grünes Licht von den Nationalstaaten, kein allzu leichtes Unterfangen mit Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini und seinem deutschen Amtskollegen Volker Wissing. Mit der „Kufsteiner Erklärung“ wollen Söder, Mattle und Kompatscher ein Signal dafür setzen. (TT)
Politik in Kürze
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Tirols LH gibt sich zugeknöpft
Transitgipfel fixiert: Söder, Mattle und Kompatscher wollen in Kufstein Signal setzen
Leitartikel