Mehr als 100 Pakete in Tirol geplündert: Lkw-Fahrer vor Gericht
Innsbruck – Tausende Zustellpakete verlassen täglich die Logistikzentren. Diese müssen teils auch über Landesgrenzen zugestellt werden. Der einstige Job eines rumänischen Lkw-Fahrers, der die kostbare Fracht für den Online-Händler Amazon von Deutschland nach Italien liefern wollte. Dafür wurde er wohl zu schlecht bezahlt. So fanden sich in einem Waldstück bei Zirl 106 geplünderte Pakete.
Die Polizei stellte darauf auf aufgerissenen Kartons Blutspuren fest, die nach DNA-Abgleich zu dem gestern am Landesgericht wegen schweren Diebstahls angeklagten 22-Jährigen passten. Wie der Lkw-Fahrer trotz versiegelten Laderaums zu den Paketen kommen konnte, ließ der ohnehin bis zum Schluss Leugnende im Dunkeln. Auch von der Beute fehlt jede Spur. Obwohl der Schaden im hohen fünfstelligen Bereich liegen dürfte, schloss sich der Online-Händler dem Prozess nicht einmal mit Forderungen an. So blieb es bei sechs Monaten bedingter Haft und 1440 Euro Geldstrafe.