KTM-Piloten gestürzt

Verkehrte Welt in Texas: Rins beschert Honda Sieg

Einsame Spitze: Alex Rins (ESP/Honda) durfte sich über den Austin-Triumph in der MotoGP freuen.
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Ein Sturz-Festival bescherte Alex Rins (Honda) den MotoGP-Sieg in Austin. In der Moto2 lieferte KTM-Nachwuchstalent Pedro Acosta wieder den Beweis, dass er ein kommender Superstar ist.

Austin – Souverän fuhr Weltmeister Francesco Bagnaia am Samstagabend den Sieg im Sprint in Austin ein – 24 Stunden später erlebte der Italiener auf seiner Ducati in Führung liegend aber den nächsten Rückschlag. Wie in Argentinien stürzte der Titelverteidiger. Honda-Pilot Alex Rins war der große Profiteur: Der Spanier holte für seinen japanischen Arbeitgeber den ersten Sieg seit dem Misano-Triumph von Marc Marquez in Misano vor zwei Jahren.

Sturz-Festival: Die Liste der Ausfälle in Texas konnte sich sehen lassen: Neben Bagnaia warf die Strecke in den USA, u.a., auch das KTM-Duo (Jack Miller, Brad Binder) ab. Dafür tauchte auf einmal Ex-Weltmeister Fabio Quartararo (3./Yamaha) erstmals in dieser Saison auf dem Podest auf. Und das, obwohl er 24 Stunden vorher noch gegen seinen japanischen Arbeitgeber gepoltert hatte: „Eigentlich war das Podium nicht realistisch. Aber ich bin ruhig geblieben.“

Vor ihm landete Luca Marini („Wir haben eine fantastischen Job gemacht“), der Teamboss Valentino Rossi das nächste MotoGP-Podium bescherte. Nicht weniger strahlte aber Sieger Rins über beide Ohren: „Ein unglaublicher Ritt, ich bin sehr glücklich.“ Marco Bezzecchi (6./Ducati) baute mit Platz sechs die WM-Führung aus.

Der nächste Márquez: In der letzten Runde des Moto-2-Rennens sorgte Pedro Acosta (KTM) am Sonntag im Duell mit Tony Arbolino erneut für „Ganslhaut-Alarm“: Der Spanier schnappte sich in den letzten Kurven in Austin seinen zweiten Sieg im dritten Saisonauftritt. Der 18-Jährige bestätigte wieder einmal, dass er die heißeste Aktie am Nachwuchsmarkt darstellt. Sein Aufstieg in die höchste Klasse dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. Acosta: „Es war sehr hart, aber ich habe gemerkt, dass am Ende was gehen könnte. Ich kann mich nur bei meinem Team bedanken, das mir so ein Arbeitsgerät hingestellt hat.“ (suki)