Volle Hütte, aber ein herber Rückschlag für die Raiders
Die Footballer der Swarco Raiders konnten beim Heimauftakt die Ausfälle nicht kompensieren.
Innsbruck – Dass es schwer werden würde, war bereits vor dem gestrigen Kick-off im American Football Zentrum in Innsbruck klar: Die AFL-Truppe von Raiders-Headcoach Florian Grein musste gegen Prag viele Leistungsträger mit Verletzungen vorgeben. Am Ende setzte es eine 7:35-(7:21)-Niederlage.
Volle Ränge: So hart es für die Raiders-Footballer am grünen Rasen auch war, die rund 700 Zuschauer feierten die junge AFL-Truppe durchgehend. Passend dazu heizte der „DJ“ die Stimmung in jeder Pause an, die Raiders-Cheerleaders unterstützten das mit Hebe-Figuren.
Headcoach Florian Grein bekam davon – logischerweise – wenig mit. Die Tiroler Runningback-Legende versuchte unentwegt, seine Truppe gegen die physisch stärkeren Prager in punktreiche Situationen zu bringen. Und als kurz vor der Halbzeitpause Wide Receiver Nikolaus Schennach einen Traumpass von Quarterback CJ Fowler fing, brandete Jubel und Hoffnung zugleich auf.
Qualitätsunterschied: Das wurde nach dem Seitenwechsel aber schnell wieder anders: Die Prager ließen Fowler und Co. auf beiden Seiten – Offensive wie Defensive – fast keine Chance mehr. Coach Grein meinte anschließend: „Wir hatten in der Endzone nicht immer Glück, aber es nützt nichts. Wir bekommen nun zwei verletzte Spieler zurück, das kann viel ändern.“ Quarterback Fowler ließ oft seine Klasse aufblitzen, trotzdem stand der US-Amerikaner unter Dauerdruck. Grein: „Es ist noch nicht alles so, wie wir uns das vorstellen.“
Wichtige Reaktion: Der zweite Tiroler AFL-Club, die Telfs Patriots, konnte sich für die Auftaktniederlage bereits am Samstag rehabilitieren. Bei den Steelsharks Traun gewann man mit 24:14 (17:0). Headcoach Daniel Levy zeigte sich mit der Reaktion seiner Truppe hochzufrieden: „Es war ein hartes Match für beide Mannschaften: nass, kalt und physisch anstrengend. Unsere Leistungsträger haben aber zur rechten Zeit die richtigen Entscheidungen getroffen. Ich bin wirklich stolz auf meine Truppe – auf dem können wir aufbauen.“