Fachwerkhaus stürzte zum Teil ein

Haus des „Kannibalen von Rotenburg" durch Feuer teilweise zerstört

Das Haus, in dem der verurteilte Kannibale lebte, brannte in der Nacht auf Montag aus.
© Zucchi Uwe dpa/lhe

Aus unbekannten Gründen brannte das Fachwerkhaus im deutschen Rotenburg zum Teil aus. Es gehört dem als Kannibalen bekannt gewordenen Armin Meiwes.

Rotenburg – Es ist ein Gebäude von fragwürdiger Berühmtheit: Das Haus des als „Kannibalen von Rotenburg" bekannt gewordenen Armin Meiwes hat in der Nacht gebrannt. Durch die Flammen seien Teile des Fachwerkhauses eingestürzt, teilte die Polizei am Montag mit. Die Beamten bestätigen, dass es sich um das Haus von Meiwes handelte. Zuvor hatte die Hessenschau des HR darüber berichtet.

Am Montagmorgen liefen nach Polizeiangaben noch Nachlöscharbeiten, immer wieder wurden Glutnester gefunden. Das Feuer war aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen.

Das Haus in Rotenburg an der Fulda (Kreis Hersfeld-Rotenburg) steht seit Jahren leer. Der ehemalige Bewohner des Hauses sitzt wegen Mordes und Störung der Totenruhe in Haft. Der Computertechniker hatte im Jahr 2001 einen Internet-Bekannten getötet, zerlegt und Teile des Körpers gegessen – der Fall und die anschließenden Verhandlungen hatten deutschlandweit großes Aufsehen erregt.

Verhaftet worden war Meiwes im Dezember 2002. Ob er offiziell noch Eigentümer des Hauses ist, konnte die Polizei nicht sagen. (dpa)

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