Keine gewöhnliche Tischlerei: Landecker HolzArt will sichtbarer werden
Landeck – Gebaut werden dort Bilderrahmen, individuelle Einzelstücke und auch Möbel – und trotzdem ist es keine gewöhnliche Tischlerei. In der Landecker „HolzArt“ arbeiten zehn Menschen mit Behinderung in Voll- und Teilzeit.
Nun ist die wichtige Einrichtung – eine Werkstätte der Lebenshilfe Landeck – vom Hasliweg zum Mühlkanal übersiedelt. „Am neuen Standort sind wir sichtbarer und wollen bewusst ein Ort der Begegnung sein“, erklärt Regionalleiter Michael Eberharter diesen Schritt. „Wir setzen viel stärker auf Kooperationen, nachhaltige Aufträge und Kundenkontakte.“
Früher war die Tischlerei im Keller angesiedelt – dadurch war eine Begegnung sehr viel schwerer möglich. Nun stellte man bereits während der Übersiedlung fest, dass die Anfragen von Kundinnen und Kunden zugenommen haben. „Die Lebenshilfe Tirol baut in allen Regionen ihre Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderungen um oder bezieht neue, kleinere Standorte. Das Ziel ist klar: Menschen zu stärken, Schritt für Schritt ihre Fähigkeiten und Talente zu fördern und ihre Arbeitsleistungen sichtbarer zu machen“, sagt Lebenshilfe-Geschäftsführer Georg Willeit.
Im vergangenen Jahr war auch die CityArt der Landecker Lebenshilfe in die Begegnungszone in der Malserstraße übersiedelt. Viele der Dekorationsgegenstände und Geschenke, die dort verkauft werden, wurden übrigens in der HolzArt hergestellt. Auch auf Upcycling von alten Gegenständen hat man sich in der Tischlerei spezialisiert. Dort schaut man generell auf Nachhaltigkeit. So wird zum Beispiel das anfallende Sägemehl zu Holzbriketts verarbeitet.