75 Jahre Gerätewerk Matrei
Kochfelder in höchster Qualität und mit neuester Technologie – Ansprüche, die für das Gerätewerk Matrei (GWM) seit 1948 gelten. Als Hightech-Unternehmen und Industrialisierungsprofi entwickelt GWM laufend innovative Lösungen für Kochfeldtechnologien und bieten dazu inhouse gefertigte Metallkomponenten.
Das Unternehmen zeichnet eine lange und erfolgreiche Geschichte aus: 1948 schlossen sich 52 Arbeitnehmer:innen zu einer Produktiv-Genossenschaft zusammen. Anfangs standen Elektrogeräte und schwachstromtechnische Einrichtungen auf dem Produktionsplan. In den darauffolgenden Jahrzehnten stieg die Anzahl der MitarbeiterInnen und neue Produktmöglichkeiten kamen hinzu. Ein Highlight war die 1974 beginnende und bis heute andauernde Zusammenarbeit mit der Firma Schott: Ab den 70ern lieferte GWM für Glaskeramik-Kochfelder den ästhetisch ansprechenden Edelstahlrahmen und unterstützte in weiterer Folge mit der Verklebung der Materialien. Durch diese Partnerschaft eröffnete sich für das Gerätewerk Matrei die Möglichkeit, in den ausländischen Markt zu expandieren.
„Was einer nicht schafft, das schaffen viele.“
Rupert Sparber, Geschäftsführung Gerätewerk Matrei
Ein weiterer Meilenstein in der Betriebsgeschichte ist das 2005 errichtete Gebäude mit einem laufend weiterentwickelten hochmodernen Maschinenpark. Hier werden heutzutage mit der modernsten Technik und den neuesten Methoden Induktionskochfelder in unterschiedlichster Ausführung hergestellt und auch besondere Kochgeräte wie Teppan-Yaki-Kochfelder oder gasbefeuerte Griddles gefertigt. Dies sind einige der vielen Produkte, die GWM für Kunden wie Bora, Fissler, V-Zug und Miele herstellt.
Moderne Genossenschaft
Was das Gerätewerk Matrei auszeichnet, ist der starke Gemeinschaftsgedanke.
Seit der Gründung setzen sich die Gremien auf Basis einer demokratischen Mehrheit zusammen. Ergänzend dienen kurze Entscheidungswege dazu, flexibel und rasch zu handeln. Flache Hierarchien und eine gelebte Solidarität spielen eine wesentliche Rolle für ein gutes Miteinander im Betrieb, in dem Freiraum für Entwicklung und die Entfaltung von Ideen großgeschrieben werden. Mit der vor einigen Jahren gegründeten GWM-Akademie setzt der Betrieb auf eine laufende Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals und bietet Lehrlingen optimale Rahmenbedingungen für eine berufliche Laufbahn mit internationalen Kontakten.
Zudem setzt sich die Genossenschaft auch für soziale Projekte ein. Nach dem Motto „Was einer nicht schafft, das schaffen viele” trägt GWM den Gemeinschaftsgedanken durch zahlreiche soziale Initiativen nach außen. Spenden gingen zuletzt an Vereine und Institutionen, die regional tätig sind. Ein Fokus lag zudem auf der Unterstützung der integrativen Arbeit. In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz startete die Genossenschaft im Frühjahr 2021 eine Erweiterung des Tafelangebots und stellte Räumlichkeiten zum Selbstkostenpreis zur Verfügung.
Tag der offenen Tür
Am 1. Juli gewährt das Gerätwerk Matrei im Rahmen des Tags der offenen Tür einen Blick hinter die Kulissen. Neben einer Werksführung mit spannenden Einblicken in Arbeitsprozesse stehen Kulinarik und Showcooking mit den Tiroler Spitzenköchen Armin Leitgeb und Lorenz Maria Griesser auf dem Programm. Ein weiteres Highlight stellt die Autogrammstunde mit dem Eishockeyclub HC TIWAG Innsbruck – die Haie dar. Auch für familienfreundliche Unterhaltung ist gesorgt.
AUSZUG AUS DER FIRMENCHRONIK
Die Entwicklung von der einfachen Tiroler Produktionsstätte bis hin zum international agierenden Hightech-Unternehmen war stets vom starken Zusammenhalt und dem Willen begleitet, für neue Ideen einzustehen. 1948 beginnt die Erfolgsgeschichte von GWM mit der Gründung einer Produktivgenossenschaft. Mittlerweile ist das GWM Arbeitgeber für 200 Mitarbeiter:innen, unterstützt in der Entwicklung und Produktion Küchengeräte- und Heizgerätehersteller namhafter Marken für den europäischen, asiatischen und amerikanischen Markt. Die Sicherung regionaler Arbeitsplätze und die Unterstützung des Wirtschaftsstandortes Tirol sind seit der Gründung ein zentrales Thema, weshalb Forschung und Fertigung stets vor Ort blieben. Neben der Regionalität ist es dem Betrieb wichtig, eine intakte und gesunde Umwelt zu erhalten sowie nachhaltig und klimaneutral zu agieren.