Isolde Kafka in „Tirol Live”: Auch über eine Männerquote muss man reden
Innsbruck – In Kürze wird die Gleichbehandlungsbeauftrage des Landes, Isolde Kafka, ihren Bericht vorlegen. Es geht darum, die Chancengleichheit bei Jobvergaben in der Landesverwaltung zu gewährleisten. Bei „Tirol Live“ hat Kafka im Gespräch mit TT-Redakteurin Anita Heubacher erste Ergebnisse präsentiert. „Wir haben den Frauenanteil auf der gesamten Führungsebene in der Verwaltung von 25 auf 31 Prozent gesteigert.“ Den Fortschritt habe man innerhalb von zwei Jahren geschafft. Das sei „beachtlich“, meint Kafka. Obwohl die Fortschritte insgesamt sehr lange gedauert hätten.
📽️ Video | Isolde Kafka in „Tirol Live”
Um Frauen in Führungspositionen zu bringen, hat das Land Führungsjobs in Teilzeit und Home-Office ermöglicht. Die Gleichbehandlungsbeauftragte glaubt, dass es für Unternehmen und auch für die Verwaltung ein Wettbewerbsvorteil ist, auf Gleichberechtigung und Frauenförderung zu setzen. Gerade wenn es darum gehe, Frauen für mehr Wochenarbeitsstunden zu gewinnen, sei das ein entscheidender Punkt.
Im Tiroler Landtag wurde zuletzt sehr emotional über die Notwendigkeit von Frauenquoten diskutiert. Kafka sieht in den Frauenquoten ein Steuerungsinstrument. Sie regt an, auch über Männerquoten zu debattieren. „Es geht auch darum, Männer für Sekretariats-, sprich Assistenzjobs, zu gewinnen.“ Zu sehen ist das Gespräch auf tt.com (aheu)