3:0-Sieg bei Aich/Dob: Hypo hält drei Matchbälle
Nach einem souveränen 3:0-Auswärtssieg im vierten Finalspiel steht die Tür zum elften Meistertitel für das Hypo Tirol Volleyballteam weit offen.
Aich/Dob – „Ich freue mich, dass die Jungs als Team so gut gespielt haben, auch taktisch. Am Ende hatten wir auch einen mentalen Vorteil“, bilanzierte Hypos Headcoach Stefan Chrtiansky gestern nach einem in dieser Form nicht zu erwartenden 3:0 (21, 15, 23)-Auswärtssieg in Kärnten. Bei einer 3:1-Führung in der Best-of-seven-Serie sorgt der Erfolg dafür, dass das Hypo Tirol Volleyballteam am Samstag (20.15 Uhr) in der USI-Halle den ersten von drei Matchbällen auf den elften österreichischen Meistertitel hält.
Eine Finalserie wird auch psychologisch gewonnen. Und als Manager Hannes Kronthaler nach dem zweiten verlorenen Match und der schweren Verletzung von Arthur Nath (Achillessehnenriss) davon sprach, dass die Serie nicht mehr zu gewinnen sei, reichte er den Kelch der Favoritenrolle an die Kärntner weiter. Wohlwissend, dass seine Truppe mit dem routinierten brasilianischen Angreifer Luan Weber – gestern der „MVP“ des Spiels – große Trümpfe hält. Auch sein Sohn Niklas Kronthaler ist gewachsen, die Rückkehr von Mittelblocker Predro Frances und die geschickte Einwechslungen des zweiten Aufspielers Milan Jovanovic sind wie die Coolness des Youngsters (Finn Örley) auch ein Faktor.
„Sie haben dem Druck nach dem ersten verlorenen Satz nicht mehr standgehalten, aber das war auch der Leistung unserer Mannschaft geschuldet. Stefan (Trainer, Anm.) stellt das Team immer wieder perfekt ein“, jubelte Zampano Kronthaler in der Heimat vor dem TV-Gerät.
„Wir haben Kraft gespart und freuen uns auf Samstag“, schloss Kronthaler den Kreis. „Wir haben als Kollektiv Selbstvertrauen“, betonte Weber. Und die Klasse den Sack vor den eigenen Fans zumachen zu können. (lex)