Zverev schied aus

Thiem-Match in München wegen Dunkelheit abgebrochen

Dominic Thiem ist heute in München gefordert.
© IMAGO/Juergen Hasenkopf

Wien/Madrid – Dominic Thiem muss beim ATP-250-Tennisturnier in München in seinem Achtelfinalmatch gegen den Schweizer Marc-Andrea Hüsler in die Verlängerung. Das Spiel wurde am Donnerstagabend beim Stand von 5:7, 3:3 wegen einsetzender Dunkelheit abgebrochen und wird am Freitagvormittag (11 Uhr) fortgesetzt.

Thiem geht mit Rückstand in die Fortsetzung, weil er sich trotz weitgehend guter Leistung in entscheidenden Situationen nicht belohnte und unter anderem fünf Breakbälle nicht nutzen konnte. Gegen den 1,96 m großen Linkshänder ließ er im ersten Satz beim Stand von 3:2 drei Breakbälle aus und geriet im Finish ins Wanken. Nach drei Doppelfehlern gab der Niederösterreicher sein Aufschlagspiel zum 5:6 ab und vergab mit unerzwungenen Fehlern auch Chancen für ein mögliches Rebreak.

In den zweiten Satz startete Thiem bei fast winterlichen Temperaturen stark, konnte gegen den Weltranglisten-63. aber neuerlich zwei Breakbälle zu einer 2:0-Führung nicht verwerten. Nach sechs Games und gut eineinhalb Stunden Spielzeit wurde schließlich abgebrochen. Damit könnte am Freitag ein Mammutprogramm auf den 29-Jährigen warten. Der Sieger der Partie Thiem gegen Hüsler trifft nicht vor 14.00 Uhr im Viertelfinale auf den als Nummer zwei gesetzten US-Amerikaner Taylor Fritz. Der Weltranglisten-Zehnte bezwang den Ungarn Marton Fucsovics mit 4:6,6:3,6:3.

Nichts zu feiern hatte Olympiasieger Alexander Zverev an seinem 26. Geburtstag. Der Deutsche unterlag im Achtelfinale dem Australier Christopher O'Connell 6:7(2),4:6 und erklärte danach seine Probleme bei Heimturnieren. "Ich komme in den letzten paar Jahren nur schwer mit dem Druck klar, in Deutschland zu spielen. Ich bin unfassbar nervös. Ich zeige im Match nicht annähernd das Niveau, das ich im Training zeige", sagte der gebürtige Hamburger selbstkritisch. (APA)

Nadal-Antreten bei French Open immer fraglicher

Rafael Nadal möchte bei den French Open ab 28. Mai auf seinen 15. Titel losgehen, doch ob er antreten kann, wird immer fraglicher. Der 36-jährige Spanier hat nun auch für das Masters-1000-Turnier in Madrid absagen müssen, wie er am Donnerstag verlautbart hat. Grund ist eine nach wie vor nicht ausgeheilte Hüftverletzung, die Nadal im Zuge der Australian Open erlitten hat.

Nach Indian Wells, Miami und Monte Carlo sowie Barcelona muss er damit ein weiteres wichtiges Turnier sausen lassen. "Ursprünglich hätten es sechs bis acht Wochen Regenerationsphase sein sollen und jetzt halten wir bei 14", meinte Nadal in einem Video auf seinen Social-Media-Konten. "Die Wahrheit ist, dass die Situation so ist, wie wir sie nicht erwartet haben", gestand der 22-fache Major-Sieger. Man habe alle medizinischen Anweisungen befolgt, aber es habe sich nicht entwickelt wie prognostiziert. "Wir sind jetzt in einer schwierigen Situation."

Zwar möchte Nadal unbedingt in Roland Garros dabei sein, optimistisch klingt er aber nicht. "Die Verletzung ist immer noch nicht ausgeheilt und ich kann nicht so trainieren wie ich es muss, um bei Turnieren anzutreten." Einen Zeitplan für ein Comeback kann er aktuell nicht nennen.

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