Auch „Stams" im Rennen

Doppelte Chance für Tiroler Harald Windisch beim Österreichischen Filmpreis

Harald Windisch hat gleich zwei Chancen auf einen Preis.
© imago

Der Tiroler Schauspieler ist zweimal für den Österreichischen Filmpreis nominiert. Auch „Stams“ ist im Rennen.

Wien – Vergeben wird der Österreichische Filmpreis heuer am 15. Juni im Wiener Globe-Theater. Die Zusammenarbeit mit Schloss Grafenegg hat die Österreichische Filmakademie, deren 600 Mitglieder die PreisträgerInnen wählen, aufgrund der FPÖ-Regierungsbeteiligung in Niederösterreich zuletzt beendet. „Die Prinzipien der Akademie sind nicht mit Rassismus und antidemokratischem Gedankengut vereinbar“, erklärte Obfrau Mercedes Echerer dazu gestern anlässlich der Bekanntgabe der Nominierten.

Angeführt wird das Feld der PreisanwärterInnen heuer von Marie Kreutzers „Corsage“. In acht Kategorien hat der Historienfilm, der auch durch die Causa Teichtmeister in die Schlagzeilen geriet, Chancen auf eine Auszeichnung. Als bester Film konkurriert er mit David Wagners „Eismayer“, Adrian Goigingers „Der Fuchs“ und „Vera“, dem jüngsten Film von Rainer Frimmel und der Südtirolerin Tizza Covi. Die in Innsbruckerin Ulrike Kofler („Corsage“) ist für den besten Schnitt nominiert.

Windisch zweimal vertreten

Gleich zwei Preischancen hat der Tiroler Schauspieler Harald Windisch. Er ist sowohl für die Mitterer-Verfilmung „Märzengrund“ als auch für „Sterne unter der Stadt“ für die Auszeichnung als bester Nebendarsteller nominiert. „Märzengrund“ brachte auch der Südtirolerin Gerti Drassl eine Nominierung als beste Nebendarstellerin.

Bernhard Braunsteins „Stams“ über das Tiroler Skigymnasium ist mit „Alice Schwarzer“ von Sabine Derflinger, Claudia Müllers „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“ und Ruth Beckermanns „Mutzenbacher“ als bester Dokumentarfilm nominiert.

Die Nominierten in den wichtigsten Kategorien

Bester Spielfilm:

„Corsage“ von Marie Kreutzer

„Der Fuchs“ von Adrian Goiginger

„Eismayer“ von David Wagner

„Vera“ von T. Covi und R. Frimmel

Bester Dokumentarfilm:

„Alice Schwarzer“ von Sabine Derflinger

„Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“ von Claudia Müller

„Mutzenbacher“ von Ruth Beckermann

„Stams“ von Bernhard Braunstein

Weibliche Hauptrolle:

Vicky Krieps („Corsage“)

Pia Hierzegger („Family Dinner“)

Julia Franz Richter („Rubikon“)

Männliche Hauptrolle:

Gerhard Liebermann („Eismayer“)

Simon Morzé („Der Fuchs“)

Michael Thomas („Rimini“)

Regie:

Marie Kreutzer („Corsage“)

Adrian Goiginger („Der Fuchs“)

T. Covi und R. Frimmel („Vera“)

Drehbuch:

Marie Kreutzer („Corsage“)

David Wagner („Eismayer“)

Tizza Covi („Vera“)

Verwandte Themen