30.000 Besucher erwartet: So jung war das Gauder Fest noch nie
Vier Tage lang herrscht wieder Ausnahmezustand in Zell am Ziller. Es wird ausgelassen gefeiert, die Jungtrachtler stehen heuer im Mittelpunkt.
Zell a. Z. – Es ist der derzeit wohl meist gesagte Satz im Zillertal: „Treff ma ins eh am Gauder!“ Denn von 4. bis 7. Mai strömen wieder rund 30.000 Besucher zu Österreichs größtem Frühlings- und Trachtenfest in Zell am Ziller. Während jede Menge alte Traditionen im Vordergrund stehen, gibt es auch Neues beim Gauder Fest.
Schon diese Woche wurde das große Festzelt aufgestellt. „Momentan laufen finale Besprechungen und Abstimmungen mit den Einsatzkräften“, sagt BM Robert Pramstrahler vom Organisationsteam. Es steckt eine enorme Logistik hinter dem Fest, damit sowohl am Festgelände, als auch hinter den Kulissen alles wie am Schnürchen läuft. Das macht Pramstrahler aber nicht nervös – im Gegenteil: „Ich freue mich sehr aufs Gauder. Jeder Tag birgt Highlights, wie Stargast Melissa Naschenweng, die Gambrinus-Rede, die Jungtrachtler oder das Tüpferl am i, wenn am Sonntag nach drei langen Tagen der große Abschluss mit der Feldmesse und dem Trachtenumzug stattfindet.“
Neben den Arbeiten am Gelände, herrscht in der Brauerei von Zillertal Bier die Ruhe vor dem Sturm. Schon im Herbst wurden die rund 50.000 Liter Gauder Bock gebraut. Aber auch etwa 130.000 Liter weitere Bierspezialitäten werden an diesen Tagen aus dem Zapfhahn fließen.
Während die Festzelt-Karten für Freitag und Samstag seit Monaten ausverkauft sind, gibt es für den Donnerstag mit Stargästen wie Melissa Naschenweng und den Nockis noch freie Plätze. Heiß erwartet werden auch wieder der Bieranstich am Freitag und die darauffolgende satirische Gambrinus-Rede von Luis aus Südtirol. Der Fokus liegt heuer auf den Jungtrachtlern, die am Samstag ihren großen Auftritt haben und mit 800 Mitgliedern aufmarschieren. Neu ist auch die Gebirgsziegenschau samt Miss-Wahl. Der stärkste Mann im Alpenraum wird beim Ranggeln um den „Gauder Hogmoar“ am Sportplatz ermittelt. Am Sonntag verwandeln 2200 Teilnehmer beim Festumzug ab 11.30 Uhr das Ortszentrum in ein trachtiges Farbenmeer.