Staus im Frühverkehr

Klimaaktivisten legten wieder Verkehr in Innsbruck lahm

Klimaaktivist:innen blockierten Montagfrüh die Haller Straße in Innsbruck.
© Letzte Generation

Montagfrüh blockierten Aktivist:innen der „Letzten Generation" die Haller Straße und die Grenobler Brücke in Innsbruck.

Innsbruck – Der Verkehr stand am Montag in Innsbruck von 7 bis 9 Uhr sowohl auf der Grenobler Brücke als auch auf der Haller Straße still. Ungefähr 15 Aktivist:innen der „Letzten Generation" protestierten erneut mit einer Sitzblockade und einem langsamen Protestmarsch.

Gefordert wurden Tempo 100 auf allen österreichischen Autobahnen und ein Stopp aller neuen Bohrungen nach Gas und Öl. Die Aktivist:innen wurden von einer Gruppe Wissenschaftler:innen der Scientists for Future unterstützt.

„Die Faktenlage zur Klimakatastrophe ist klar. Wissenschaftler:innen warnen mit dramatischsten Formulierungen. Trotzdem wird das Wissen nicht in Gesetzen oder politischen Entscheidungen umgesetzt. Das Klimaschutzgesetz und viele andere Gesetze werden nach wie vor aus parteipolitischem Kalkül verhindert“, sagte Katharina Geistlinger, Technikerin, Physikerin und dreifache Mutter in einer Aussendung der „Letzten Generation".

ÖVP: „Erhebliche Kosten durch Ersatzbusse"

Unterdessen kritisierte die Innsbrucker ÖVP einmal mehr die Proteste massiv und wartete diesmal mit der Beantwortung einer Anfrage des „Gerechten Innsbruck" durch die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) im Gemeinderat auf. Darin war unter anderem von erheblichen Beeinträchtigungen sowie massiven Verspätungen und Störungen im Betriebsablauf des öffentliches Verkehrs in der Landeshauptstadt durch die bisherigen Klima-Blockaden die Rede.

Zudem prangerte die ÖVP entstandene „erhebliche Kosten durch notwendige Ersatzbusse und zusätzliches Personal" an. In der Anfragebeantwortung wurden nämlich zusätzliches Aufsichts- und Fahrpersonal und zusätzliche Busse angeführt, die aufgeboten werden mussten, um die „Mindestversorgung auf den betroffenen Linien" sicherzustellen. (TT.com/APA)

Vom schlechten Wetter ließen sich die Klimaaktivist:innen der „Letzten Generation" nicht abhalten.
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Blockade auch in Salzburg

In Salzburg hatten kurz nach 8 Uhr ebenfalls 15 Personen in der Imbergstraße mit einem Banner die Fahrbahn betreten und blockiert. Als die Polizei gegen 9 Uhr die Versammlung auflöste, klebten sich zwei Personen auf der Straße fest, der Verkehr floss aber einspurig weiter. Die anderen Demonstranten marschierten dann weiter Richtung Staatsbrücke und Rudolfskai. Wie der ÖAMTC die APA informierte, kam es zu umfangreichen Staus im Innenstadtgebiet. (APA)

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