Vom Leopoldsbrunnen gestohlene Bronze-Figur wieder aufgetaucht
Innsbruck – Einen ebenso ungewöhnlichen wie erfreulichen Fund machte ein Spaziergänger am Montag im Osten Innsbrucks: Er entdeckte die seit vergangener Wochen vermisste Bronze-Statue des Leopoldsbrunnen an der Sepp-Grünbacher-Promenade (hinter der An-der-Lan-Straße) im O-Dorf in Innsbruck.
Die Polizei geht davon aus, dass jemand die Figur in der Nacht auf Montag dort abgelegt hat und dann das Weite suchte. Bisher konnten an der Statue keine Beschädigungen festgestellt werden. Das Landeskriminalamt bittet in der Causa weiterhin um Hinweise (Tel.: 059133/703333).
„Wir freuen uns, dass die seit Mitte März verschwundene Figur wieder gefunden wurde. Die Knabenfigur mit der Wasserschale kann nun so rasch als möglich das frühbarocke Ensemble wieder ergänzen“, wurde Innsbrucks Kulturstadträtin Uschi Schwarzl am Montag in einer Aussendung zitiert. Für Stadtarchivar Lukas Morscher liegen die Hintergründe des Diebstahles auf der Hand: „Ich habe nie an einen Metallraub geglaubt. Ich glaube vielmehr, dass sich jemand einen Scherz daraus gemacht hat, die Figur zu entwenden – auch wenn dies bei einer mit Kleber und Gewindestange befestigten Figur sicher einen gewissen Kraftakt bedeutete.“
Verbesserte Montage steht im Raum
Wie berichtet, war das Verschwinden der etwa 30 bis 50 Kilogramm schweren Figur vom Brunnen vor dem Haus der Musik vergangene Woche durch Zufall aufgefallen. Nach der etwa 60 Zentimeter großen Putte in Form eines Wasserträgers wurde seither fieberhaft gesucht.
Die Bronzefigur wird laut Stadt Innsbruck in den kommenden Tagen genau unter die Lupe genommen und auf Schäden untersucht. Danach werden vom Leiter des Stadtarchiv/Stadtmuseums Innsbruck, Lukas Morscher, Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt aufgenommen. Im Raum steht eine verbesserte Montage, die eine erhöhte Sicherheit vor Vandalenakten gewährleistet. (TT.com)
Diebstahl Mitte März