Radler, Wanderer und Co.

Ein Wald, viel Streit: Sensibilisierung auf der Nordkette soll helfen

Auf der Nordkette stehen Konflikte auf dem Tagesprogramm – etwa zwischen Wanderern und Mountainbikern.
© Böhm

Innsbruck – Ärger statt Erholung, Konflikt statt Miteinander. Der Naturraum nördlich und südlich von Innsbruck hat viel zu leisten. Immer wieder kommt es dort zu Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Nutzergruppen. Die Stadt Innsbruck lädt daher zum „Naturraum-, Respekt- und Sensibilisierungstag“ in die neu geschaffene „Innsbrucker Waldschule“ auf der Erlerwiese (nahe der Station „Alpenzoo“ der Hungerburgbahn) ein. Am Freitag, den 28. April, soll hier von 14 bis 17 Uhr „füreinander Verständnis“ geschaffen werden, erklärt David Messner vom Amt für Wald und Natur. Grund für die Konflikte sei oft fehlende Information. „Jeder muss seinem Gegenüber Respekt erweisen. Das kann nur funktionieren, wenn man auch die Aufgaben des anderen kennt“, so Messner.

Grundbesitzer, Radfahrer, Wanderer, Jagd- und Forstwirtschaft teilen sich den Bergwald auf der Nordkette. Auch sensible Biotope und unzählige Wildtier- und Pflanzenarten sind hier beheimatet. Tritt ein Konflikt zwischen diesen Gruppen auf, galt bislang Matthias Bonauer, Naturraumranger von Innsbruck, als Ansprechpartner. „Menschen kommen mit ihren Sorgen und ihrem Kummer zu mir. Ich versuche das Ganze möglichst neutral zu sehen“, erklärt Bonauer. Einen Ort, an dem über die bestehenden Probleme diskutiert wird, gab es bislang nicht. „Das führte zu sehr viel Ärger und Streit, weil schlichtweg die Kommunikation fehlte.“

Den Sensibilisierungstag sieht er als „Unterstützung“ für seine Arbeit. Er hofft, dass sich dadurch „die Sichtweise mancher Parteien ändert“. Wichtig sei die Beteiligung aller Interessengruppen.

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