Nach Beschluss in Innsbruck

Mietbremse nicht in allen Tiroler Bezirken erwünscht

Innsbruck – In Innsbruck entschloss sich der Gemeinderat zu einem Mietpreisdeckel. Dieser hat Auswirkungen auf die Bewohner von 2500 Wohnungen im Stadtgebiet. Ähnlich die Situation in Lienz, wo man sich bereits im März entschieden hat, die Mieterhöhungen teilweise zurückzunehmen.

Anders sieht es in Imst aus: Laut Bürgermeister Stefan Weirather ist für die Wohnungen in der Hand der Stadt keine Mietpreisbremse vorgesehen. Auf den Wohnungsmarkt habe dies ohnehin keine allzu großen Auswirkungen, da sich die meisten Wohneinheiten in der Hand von Bauträgern befinden würden. Wohnungsstadträtin Andrea Jäger hätte Hilfe vom Bund erwartet und hofft weiterhin auf eine mögliche Unterstützung durch Land oder Bund.

Reutte hält 182 Wohnungen in eigenen Händen. Im Außerfern will sich der Bürgermeister des Bezirkshauptortes, Günter Salchner, in Sachen Meten nicht auf große Diskussionen einlassen. Man habe seit langer Zeit bei Gemeindewohnungen keine Mieterhöhungen vorgenommen. Jetzt, wo überall die Preise anziehen, komme dies schon gar nicht in Frage. Bürgermeister Salchner weiß, dass die Gemeindewohnungen vielfach von einkommensschwachen Personen bewohnt werden.

Dort, wo das Wohnen ohnehin teuer erscheint wie in Kitzbühel, ist ein Mietpreisdeckel, wie ihn die Landeshauptstadt vorlebt, derzeit kein Thema. Der Grund ist, dass dort die Stadt auf keine eigenen Wohnungen verweisen kann.

Eine stattliche Anzahl von zirka 400 Wohnungen in Stadtbesitz hat Schwaz vorzuweisen. Hier hat sich der Gemeinderat bereits im Vorfeld möglicher Mieterhöhungen auf eine Lösung verständigt. Wie Wohnungsreferent Rudi Bauer weiß, konnte Schwaz im Zuge der Budgeterstellung die Preisanstiege einkalkulieren. Die Mieter städtischer Wohnungen haben hier keine explosionsartigen Preisanstiege zu befürchten. (TT)

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