Fahrraddiebstähle gehen zurück: Wo die Gefahr am größten ist
Zwar werden immer weniger Fahrraddiebstähle angezeigt, die Gefahr für den Diebstahl ist aber an einigen Orten höher als an anderen. Die Chancen, ein gestohlenes Bike wiederzubekommen, sind gering.
Wien – 16.824 Fahrräder wurden im Vorjahr in Österreich als gestohlen gemeldet, die Zahl der Anzeigen ist zum achten Mal in Folge gesunken. Das berichtet der Verkehrsclub Österreich am Donnerstag in einer Aussendung. Demnach werden zwei Drittel der Delikte in den Landeshauptstädten verübt, die Aufklärungsquote ist mit neun Prozent niedrig. Präventiv würde die Zunahme sicherer Fahrradabstellplätze wichtig sein, zudem rät der VCÖ zum Absperren mit einem guten Fahrradschloss.
Rund 506.000 Fahrräder wurden im Vorjahr neu gekauft, insgesamt gibt es in Österreich mehr als sieben Millionen Fahrräder. Die Zahl der gemeldeten Fahrraddiebstähle ging im Vorjahr um 4,4 Prozent zurück. In Wien ist die absolute Zahl der Anzeigen mit 6780 am höchsten, gefolgt von Graz mit 1068 und Linz mit 979. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl gab es aber in der Stadt Salzburg die meisten Fahrraddiebstähle, nämlich 51 pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner, informiert der VCÖ. In Innsbruck und Linz wurden pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner jeweils 47 Fahrraddiebstähle gemeldet, in Klagenfurt 46, in Graz 36, in Wien 34 und in St. Pölten 27.
Angesichts der niedrigen Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstählen empfiehlt der VCÖ unbedingt die Rahmennummer des Fahrrads zu notieren, so könne zumindest ein wieder gefundenes Fahrrad leichter an die rechtmäßige Besitzerin bzw. Besitzer übergeben werden. Bei hochwertigen oder neueren Fahrrädern seie eine Diebstahl-Versicherung zu empfehlen, inklusive Teilediebstahl. (APA)