Ab Mai

Transitarbeiter warten künftig Stadträder

Manuela Koller (AMS), Reparateur Wolfgang Königshofer, Christia­n Kammeringer (WAMS) und Michael Plep (Conrad) (v.li.)
© Springer

innsbruck – Ab 1. Mai werden die Innsbrucker Stadträder vom sozialökonomischen Betrieb Conrad fix betreut. Die Radwerkstatt, die zum WAMS gehört, hat diese Aufgabe seit Jänner vorläufig übernommen.

Nun hat sie die Ausschreibung für sich entschieden. „Wir sind sehr glücklich, dass wir diesen Auftrag bekommen haben. Wir bieten ganzjährige Transitarbeitsplätze an. Nun können wir in den Wintermonaten, in denen sonstige Reparaturen zurückgehen, die Stadträder generalüberholen“, sagt Michael Plep, Conrad-Betriebsleiter.

Zu tun gibt es genug: War man im April noch für 395 Stadträder zuständig, so sind es ab 1. Mai 425. „Es ist toll, dass Conrad diesen Auftrag erhalten hat. Wir sind sehr stolz, da hier der sozialökonomische und der ökologische Gedanke aufeinandertreffen“, so Manuela Koller vom Arbeitsmarktservice (AMS). Die Integration von Langzeitarbeitslosen sei eine schwierige, aber sehr lohnende Aufgabe.

„Die MitarbeiterInnen sind bei uns ein Jahr lang beschäftigt, wir versuchen sie für den Arbeitsmarkt fit zu machen“, erläutert Christian Kammeringer, WAMS-Geschäftsführer. Die Vermittlungsquote ist beachtlich: Mehr als ein Drittel der KlientInnen der WAMS-Betriebe schaffen den Einstieg ins normale Arbeitsleben.

„Es kommen Menschen zu uns, die schon zehn Jahre arbeitslos waren oder nie im Berufsleben andocken konnten“, erzählt Plep.

Frauen gibt es bei Conrad bisher noch keine. „Wir würden uns freuen und hätten auch die sanitären Einrichtungen“, so Plep. Und Kammeringer ergänzt: „Derzeit gibt es Angebote für Männer und für Frauen und durchmischt, das wird sicher die Zukunft sein.“ (pla)

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