KPÖ in Tirol mit 20 Mitgliedern, Interesse durch Erfolg in Salzburg gestiegen
Der Wahlerfolg in Salzburg beflügle auch die KPÖ in Tirol, sagt deren Vorsitzende Pia Tomedi.
Innsbruck – Bei den Landtagswahlen in Salzburg war die KPÖ Plus die Sensation. Sie erreichte mit Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl 11,7 Prozent. Vor fünf Jahren schaffte die KPÖ in Salzburg nicht einmal die landesweite Kandidatur und lag bei 0,4 Prozent. Jetzt sitzen die Rotroten im Landtag, aus dem sie 1949 rausgeflogen waren.
„Das Ergebnis in Salzburg hat auf jeden Fall Auswirkungen auf Tirol“, sagt Pia Tomedi, die Vorsitzende der KPÖ in Tirol. Das Interesse an der Partei sei gestiegen und intern habe der Salzburger Wahlerfolg die Motivation gehoben. „Wir haben derzeit 20 aktive Mitglieder.“ Nicht die Zahl sei wichtig, die Betonung liege auf „aktiv“. Plakate aufhängen, Sprechstunden abhalten, helfen, das versteht die KPÖ unter Aktivität.
Tomedi blieb mit ihren MitstreiterInnen der Einzug in den Tiroler Landtag verwehrt. Die KPÖ erreichte bei den Landtagswahlen 2022 exakt 0,67 Prozent und 2312 Stimmen.
„Wir wussten, dass ein Einzug in den Landtag in Tirol unrealistisch ist, aber wir wollten die Chance nützen, um aktiv zu werden.“ Bei den Gemeinderatswahlen in Innsbruck will die KPÖ „auf jeden Fall“ antreten. Warum der Einzug in Salzburg gelungen sei und in Tirol nicht, liege am Spitzenkandidaten selbst und an dessen Engagement. Dankl war im Salzburger Gemeinderat tätig. (aheu)
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