Italo-Hits auf der Idalpe: Eros Ramazzotti besingt vor 20.000 Fans das Ischgler Saisonfinale
Jede Menge gute Laune und so gar keine Star-Allüren: Der charismatische Italo-Sänger Eros Ramazzotti ließ zahlreiche Herzen beim „Top of the Mountain Closing Concert“ in Ischgl vollkommen dahinschmelzen. Schuld daran waren nicht nur die frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein, sondern vielmehr der geballte südländische Charme des gebürtigen Römers.
Ischgl – 11.40 Uhr am Sonntag auf der Ischgler Idalpe. Hochspannung liegt in der Luft. Denn dort, auf über 2300 Höhenmetern sichern sich bereits die ersten eingefleischten Ramazzotti-Fans die erste Reihe fußfrei vor der Konzertbühne, bevor es um 13 Uhr so richtig los geht. Und da steht er plötzlich, Eros höchstpersönlich. Er stimmt nicht nur seine Gitarre, sondern auch gleich das erste Lied an. Und legt gleich noch eine herzliche Begrüßung obendrauf. Die Fans sind aus dem Häuschen und genießen die schier private Konzertatmosphäre, bevor sich der 59-Jährige bis zum offiziellen Start wieder zurückzieht.
Noch nicht ganz: Backstage legt er einen raschen Zwischenstopp bei einer geparkten Pistenraupe ein. Kurzerhand springt er hinein und ruft schmunzelnd „Arrivederci“ heraus. Aber jetzt zieht er sich wirklich zurück.
📽️ Video | Ramazzotti – Dove c’è musica
Um 13 Uhr stürmt Ramazzotti offiziell die Bühne. Schon nach wenigen Takten ist das Eis gebrochen und das Publikum tanzt zum italienischen Lebensgefühl. Im Gepäck hat der Sänger sowohl alte Klassiker aus seiner jahrzehntelangen Karriere als auch neue Songs aus dem im September erschienenen Album „Battito Infinito“. Den Auftakt machen Hits wie „L'ombra del gigante“, „Dove c’è musica“ und „Gli ultimi romantici“. Hits wie „Cose Della Vita“ und „Terra promessa“ durften ebenso wenig fehlen.
📽️ Video | Interview und Konzert: Das war Eros Ramazzotti in Ischgl
Knapp 20.000 Besucher hätten den Weg zum Closing Konzert gefunden, heißt es seitens Tourismusverband Paznaun-Ischgl. Sowohl zahlreiche internationale Gäste als auch heimische Fans befinden sich unter ihnen. Die Beweggründe fallen unterschiedlich aus. Während für eine vierköpfige Damengruppe aus Köln „völlig egal ist, wer beim Closing spielt – „wir kommen immer nach Ischgl“ – muss es für Katrin und ihre beiden Arbeitskolleginnen aus Augsburg „unbedingt der Eros sein“.
Mittendrin befindet sich auch eine dreiköpfige Familie aus Mazedonien, die den weiten Weg nur für ihren Lieblingssänger auf sich genommen hat. Auch die Zirlerinnen Martina und Sabine sind eingefleischte Fans, für den Zillertaler Christoph ist es sogar schon „das sechste Eros-Konzert“.
📽️ Video | Ramazzotti – L'ombra del gigante
Zum Ende heizt Ramazzotti seinem Publikum noch ein letztes Mal ordentlich ein und gibt seinen beliebten Langzeit-Klassiker „Più bella cosa“ zum Besten. Denn von „belle cose“ – schönen Dingen – kann der frischgebackene Opa schließlich das ein oder andere Lied singen. (veo)