Dramatisches zum Stand der Dinge

11. Tiroler Dramatiker*innen-Festival startet am Samstag

Das von Klaus Rohrmoser geleitete 11. Dramatiker*innenfestival startet am Samstag.
© Joachim Leitner

Innsbruck – „Ein Text wird erst zum Stück, wenn es das Licht der Bühne erblickt.“ So hält es Klaus Rohrmoser seit mehr als 20 Jahren. Deshalb hat er noch als Schauspieldirektor des Landestheaters das Tiroler Dramatikerfestival gegründet – und es, weil auch am Theater blinde Flecken erkannt wurden, inzwischen in Dramatiker*innenfestival umbenannt. Bislang Unbekanntes soll hier erprobt werden. Ur- und Erstaufführungen stehen also auf dem Programm von etablierten AutorInnen und von solchen, die sich noch einen Namen machen wollen. Heuer findet das Festival zum elften Mal statt, deshalb hat Rohrmoser gleich elf AutorInnen um Beiträge gebeten. Sieben bestreiten den Eröffnungsabend am Samstag, 6. Mai, im Innsbrucker Brux. Unter dem bei Beinahe-Nobelpreisträger Leonard Cohen entliehenen Titel „There Is A Crack In Everything“ stehen Dramolette von Christine Frei, Brigitte Jaufenthaler, Walter Groschup, Clemens Lindner, Wolfgang Nöckler, Jovica Letic´ und Sarah Milena Rendel auf dem Programm – thematische Klammer: Verhandelt werden soll der politische Stand der Dinge.

Die zweite Festivalproduktion „Die Riesin“ von Sophie Reyer kommt am 10. Mai im Brux zur Uraufführung. Judith Kellers Farce „La Paloma oder das Ende der Welt“ folgt ab 19. Mai. Dazwischen wird am 11. Mai Madeleine Weilers Kinderstück „Der Igel Bernhard“, eine Koproduktion mit „Kultur wächst nach“, wieder aufgenommen. Danach geht das Stück auf Tirol-Tour. Und am 23. Juni beschließt Eva Maria Gintsbergs Drama „Am Ende einer Nacht“ im Innsbrucker Kellertheater den heurigen Premierenreigen. Die Produktion mit Brigitte Jaufenthaler und Johann Nikolussi ist bereits am 17., 20. und 21. Juni im Theaterstadl Scheffau zu sehen. (jole)

11. Tiroler Dramatiker*innenfestival. Ab 6. Mai. www.dramatikerfestival.at

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