20.000 Euro für gefährdete Kröten, Weiher und Teiche in Tirol
Innsbruck – Unzählige Natur- und Umweltschutzprojekte unterstützt das Land Tirol mit finanziellen Mitteln. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als vier Millionen Euro bezahlt und auch heuer gingen schon zahlreiche Förderanträge ein, wie es gestern in einer Aussendung hieß. Für vier Projekte wurden Gelder in Höhe von 20.000 Euro bereits bewilligt.
„In Tirol passiert sehr viel in Sachen Naturschutz“, sagt der zuständige Landesrat René Zumtobel (SPÖ). „Neben den großen und weithin bekannten Projekten gibt es auch zahlreiche kleinere Naturschutzinitiativen, die genauso wesentlich sind und zum Erhalt unseres Naturraumes beitragen.“
Zu den Initiativen, die unterstützt werden, gehört die geplante Wiederherstellung des Harbe Weihers im Kaunertal. Das unterhalb der Aifnerspitze gelegene Biotop ist durch die Sedimentführung des zubringenden Bachs und nach einer Mure im vergangenen Jahr beinahe verschwunden. Jetzt soll unter der Leitung der Gemeinde Fließ eine 12.000 Quadratmeter große Wasserfläche geschaffen werden.
Platz für mehr Wasser wird auch im Mühlauer Fuchsloch gemacht. Schon lange kümmern sich Naturschutzjugend, Naturschutzbund Tirol und der Verein Natopia um die Pflege und Instandhaltung der 18 Teiche und Wiesen in dem Gebiet nahe Innsbruck. Damit das Biotop ökologisch intakt bleibt, müssen einerseits die Feuchtwiesen regelmäßig gemäht werden und andererseits immer wieder Baggerarbeiten durchgeführt werden.
Im Lechtal findet die Kreuzkröte einen ihrer letzten Lebensräume in den Alpen und in ganz Österreich. Sogar auf dem Gelände eines Kieswerks in Breitenwang finden sich immer wieder Kröten ein, um zu laichen. Die Laichplätze werden bei Bedarf mit Wasser versorgt. (TT)