It's Showtime: Das sind die TeilnehmerInnen des 1. ESC-Halbfinales und ihre Songs
Showtime: Der Dienstag markiert den Auftakt des Megabewerbs von Liverpool mit Favoriten wie Schweden und Finnland. Österreichs Duo Teya & Salena steigt erst am 11. Mai in den Bewerb ein.
Liverpool – Am Dienstag startet der 67. Eurovision Song Contest mit dem 1. Halbfinale, das in der M&S Bank Arena in Liverpool über die Bühne geht. Das österreichische Frauenduo Teya & Salena steigt erst am Donnerstag in den Bewerb ein, wenn der Startschuss fürs 2. Halbfinale fällt. Das ist vielleicht gar nicht schlecht, wird das erste Semifinale doch ein wahres Schaulaufen der Favoriten, wenn etwa Schweden mit Sängerin Loreen am Start ist, die mit „Tattoo" ihren ESC-Sieg von Baku 2012 mit „Euphoria" zu wiederholen versucht. Mit dabei ist auch Finnlands Starter Käärijä mit „Cha Cha Cha", der ebenfalls hoch gehandelt wird.
Die TeilnehmerInnen im 1. Halbfinale
Das Halbfinale wird in ORF 1 am Dienstag ab 21 Uhr live und auf TT.com im Live-Blog übertragen. Hier ein Überblick über das Teilnehmerfeld:
📍 Alessandra, Norwegen
Norwegens Sängerin Alessandra tritt heuer mit einer archaischen, fem-power-starken Stampfnummer an, die sich bereits zum viralen Hit entwickelt hat. „Wild Dances" are back!
📍 The Busker, Malta
The Busker aus Malta setzen voll auf 80er-Stil mit entsprechendem Pullover, einem noch älteren Oldtimer auf der Bühne und einem Saxofonmann – ein Klassiker beim Song Contest. Noch dazu geht es um einen, der lieber daheim feiert als auf lauten Partys. Voll im Trend der Zeit also.
📍 Luke Black, Serbien
Luke Black präsentiert für Serbien heuer eine etwas spezielle Mischung aus Industrial, androgynem Sprechgesang und Tanzchoreo. Sexy, und es geht darum, am liebsten schlafen zu wollen. Voll im Trend der Zeit also.
📍 Sudden Lights, Lettland
Leadsänger Andrejs Reinis Zitmanis singt mit hohem Timbre und eher etwas depressiv über eine schlafende Frau namens Aijā, die bitte bloß nicht aufwachen möge. Wie bei Serbien geht es also auch hier ums Schlafen. Voll im Trend der Zeit? Genau.
📍 Mimicat, Portugal
Wenn Serbien und Lettland fürs Depressive zuständig sind, dann schwingt sich das ansonsten verlässlich für Fado-Melancholie sorgende Portugal eben einfach auf die Sonnenseite und hat mit Soulsängerin Mimicat eine flotte Nummer im Angebot.
📍 Wild Youth, Irland
Rekord ESC-Sieger Irland wird heuer seinen Trophäen keine weitere hinzufügen - das lässt sich soweit schon sagen, auch wenn Conor O'Donohoe als Leadsänger der Band Wild Youth mit goldenem Elvis-Anzug zweifelsohne ein Hingucker ist und die Formation mit ihrer Oasis-artigen Nummer Ex-Sex-Pistols Johnny Rotten im Vorentscheid aus dem Feld warf.
📍 Let 3, Kroatien
Die Rockband Let 3 setzt für Kroatien auf Drag und Militärparade - und das für ein Antikriegslied mit Trashfaktor. Stefan Weber hätte seine Freude gehabt – nicht wegen eines Plagiats, sondern wegen der Nähe zu den Drahdiwaberln.
📍 Remo Forrer, Schweiz
Auf Antikriegsklänge setzt auch der Schweizer Remo Forrer mit rauchigem Timbre und einer Choreografie, die stark an den einstigen helvetischen Teilnehmer Luca Hänni gemahnt. Und der war ja ziemlich erfolgreich.
📍 Noa Kirel, Israel
Noa Kirel ist eine der bekanntesten Sängerinnen ihres Landes und tritt mit mächtigem Orchesterpop in Liverpool an. Viel Powerballade und Liebesleid. Muss ja auch einer machen.
📍 Pasha Parfeni, Moldau
Pasha Parfeni ist ein ESC-Rückkehrer, war der Sänger doch bereits 2012 in Baku mit von der Partie. Nun versucht er mit „Soarele și luna" („Sonne und Mond") erneut sein Glück. Ein bisschen Ethnoklänge und Waldmystik. Wer's mag.
📍 Loreen, Schweden
Nach ESC-Rückkehrer Parfeni kommt die ESC-Rückkehrerin Loreen an die Reihe. Mit demselben Team, das bereits den ESC-Hit „Euphoria" geschrieben hat, versucht es die 39-Jährige erneut. Und verlässt sich mit „Tattoo" auch auf dasselbe Rezept ihres Sieges 2012. Aufstieg ins Finale garantiert.
📍 TuralTuranX, Aserbaidschan
Die 22-jährigen Zwillinge Tural und Turan Bagmanovlar haben bisher primär Erfahrungen als Straßenmusiker in Baku gesammelt. Auf die große Bühne mit Millionenpublikum kommen sie nun mit einem klassischen Liebeslied im 60er-Stil, ein bisschen rappig aufgemotzt.
📍 Vesna, Tschechische Republik
Die sechsköpfige Frauenband Vesna bietet Feminismus im Powerformat. Slawische Volksmusik gemischt mit Elektrobeats, gesungen auf Tschechisch, Bulgarisch, Ukrainisch und Englisch. Schwesternermutigung - das kommt immer gut an beim ESC.
📍 Mia Nicolai & Dion Cooper, Niederlande
Das niederländische Duo Mia Nicolai und Dion Cooper hat sich für das Schreiben seines Songs "Burning Daylight" unter anderem mit dem Ex-Gewinner Duncan Laurence zusammengespannt. Herausgekommen ist routinierter Radiopop, der nicht lange zwischen den Ohren verharrt.
📍 Käärijä, Finnland
Da ist nun wirklich für jeden was dabei. Finnlands Teilnehmer Käärijä kommt mit einer für sein Land bewährten Metalnummer, die er im Rapstil singt, mit einem grünen Nichts als Oberteil und einer mächtigen Bühnenshow. Nicht umsonst ist Käärijä Rammstein-Fan und trägt ein variiertes Emblem der deutschen Band auf der Brust.
(APA)
Favoriten setzten sich durch
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