Karriere-Open-Air in Schwaz macht Jobs erlebbar
Schwaz – Einmal einen Roboter bedienen, sich an eine CNC-Fräse wagen, selbst etwas tischlern, hämmern, schrauben, in die Welt der Lackfarben eintauchen oder mittels VR-Brille in die Arbeit eines Dachdeckers schnuppern – all das und noch viel mehr ist beim Karriere-Open-Air am 3. Juni in Schwaz möglich.
Dann verwandelt sich die Altstadt wieder in Tirols größte Berufsmesse unter freiem Himmel. Heuer wird sogar vergrößert. „Wir haben bereits 68 regionale Aussteller – ein neuer Rekord. Das muss uns erst einmal jemand nachmachen“, freut sich BM Victoria Weber. Daher wird das Gelände von der Stadtpfarrkirche über die Franz-Josef-Straße weiter in die Innsbrucker Straße ausgebaut. „So können sich Betriebe auf unkompliziertem Weg präsentieren, praxisnahe Einblicke geben und Lehrlinge wie Erwachsene sich informieren“, sagt Alexander Fink vom AMS Schwaz. Darüber hinaus wird es laut ihm auch ein Fest für die Familie: „Mit Life Radio samt Glücksrad, Spielestationen, Kulinarik und kostenlosem Eintritt.“
Egal ob Lehre, neuer Job oder Weiterbildungsmöglichkeit – beim Karriere-Open-Air will man Dutzende Berufsfelder und Branchen erlebbar machen. „Uns geht es ums Ausprobieren. Nur wer sich selbst ein Bild von einem Beruf macht, kann den richtigen Job finden“, sagt WK-Bezirksstellenleiter Stefan Bletzacher. Er und der Schwazer AK-Leiter Andreas Herzog freuen sich über die Vielfalt der Berufe: Vom Tischler, Elektriker, Gärtner oder Pfleger bis hin zum Labortechniker, Kellner, Vermessungstechniker sowie Busfahrer ist alles dabei.
„Am 3. Juni werden viele Veranstalter von Lehrlingsmessen neidisch nach Schwaz blicken“, ist sich Patrick Permoser von Tyrolit sicher. Alle Unternehmen haben viel zu präsentieren. Seitens Adler Lacke will man beispielsweise zeigen, dass es bei der Firma auch andere Jobs als nur Maler gibt. Die Firma Rieder Zillertal hat sich mit Daka aus Schwaz zusammengetan und ihre Kreativität für einen spannenden Stand so verdoppelt. „Wir wollen mit unserer Präsenz die Präsenz für alle steigern. Es ist wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen“, sagt Sandra Brugger von Rieder. Auch Betriebe wie Innio oder die Sparkasse waren in der Konzeption der Berufsmesse involviert und zählen zu den Ausstellern.
Im Vorjahr fiel die Berufsmesse ins Wasser. Das soll heuer nicht mehr passieren. „Sollte das Wetter wieder so schlecht sein, verlegen wir alles ins SZentrum und auf den Vorplatz“, sagt Manfred Berkmann vom Stadtmarketing.