Politik in Kürze

GemNova darf vorerst weiter werkeln: Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung

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Noch ist nicht klar, wie viele Gläubiger sich am Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung der GemNova Dienstleistungs GmbH beteiligen werden. Das teilte der Kreditschutzverband von 1870 gestern zur in Insolvenz befindlichen Tochtergesellschaft des Gemeindeverbandes mit. Die gerichtliche Frist zur Anmeldung von Forderungen endet mit 31. Mai. Mittwoch fand am Landesgericht Innsbruck der erste Verhandlungstermin im Sanierungsverfahren statt. Der Sanierungsverwalter, so der KSV1870, sei zu dem Schluss gekommen, dass die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Fortführung des Betriebs während des gerichtlichen Verfahrens vorliegen. Am 14. Juni soll es zur Abstimmung über das Sanierungsplanangebot kommen. Aktuell wird den Gläubigern eine Mindestquote von 30 Prozent angeboten. Die Passiva weisen 6,85 Mio. Euro auf.

Nach dem Wasserstoff-Gipfel zur Zillertalbahn ist vor dem nächsten. Der gestrige Kassasturz brachte noch kein Ergebnis, für das deutsche Beratungsunternehmen KCW sind die vorgelegten Zahlen der Zillertalbahn noch nicht plausibel.

Wasserstoff oder nicht? Der Streit geht in die nächste Runde.
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Nachbesserungen werden gefordert. Die Mehrkosten für Wasserstoff gegenüber einer Elektrifizierung werden im Betrieb mit mehr als vier Mio. Euro beziffert. Zillertalbahn-Aufsichtsratschef Franz Hörl wirft dem Land deshalb Lügenmärchen vor. Verkehrs-LR René Zumtobel (SP) sieht es pragmatisch: Entweder werden die Mehrkosten für Wasserstoff auch vom Bund getragen, wenn man diese Variante wolle, oder „es wird ergebnisoffen ausgeschrieben“. (mami, pn)

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