Trotz verkorkster Saison

Auf Medic bleibt in der Silberstadt Verlass

Petar Medic, Nummer zwei der Topscorer im Grunddurchgang, trifft für Schwaz auch in der Abstiegsrunde wie am Fließband.
© Kristen

Schwaz – Beim Blick auf das Spielprotokoll des 30:23-(12:13)-Auswärtssiegs der Adler gegen HSG Graz stach ein Spieler erneut heraus: Petar Medic zeigte, wie wertvoll er für Sparkasse Schwaz Handball Tirol ist, und trug sich mit neun Toren als Topscorer in die Statistik ein. Der Rückraumspieler aus Kroatien spielt seit 2019 in der Silberstadt und zeigte im Grunddurchgang als zweitbester Werfer der Liga (157 Tore, Schnitt 7,14 pro Spiel) auf. Der 1,96-Meter-Hüne kann sich über seine Bestmarke aber nur mit Abstrichen freuen.

„Ja, natürlich ist es für einen Spieler normalerweise schön, wenn er ganz vorne in der Torschützenliste mit dabei ist. Aber ich bin weit davon entfernt, zufrieden zu sein“, erzählte Medic und spielte auf die verkorkste Saison an. Dass man das Viertelfinale verpasst habe, sei eine große Enttäuschung. „Wir haben unser Saisonziel nicht erreicht und das ist schade, weil ich weiß, dass wir wesentlich besser spielen können, als wir es oft gezeigt haben.“

Der Sieg im dritten Match der Abstiegsrunde brachte Schwaz die Tabellenführung ein. Medic will zum einen die Abstiegsrunde auf Platz eins abschließen, zum anderen blickt er bereits voller Tatendrang auf die neue Saison: „Wir müssen für die neue Saison die Kräfte sammeln und wieder angreifen!“

Die verbliebenen drei Spiele könnten indes den Abschied von Kreisläufer Balthasar Huber einläuten. Der 30-Jährige denkt über ein Ende seiner Laufbahn nach. „Ich will mehr Zeit mit der Familie verbringen“, sagte er. Sohn Valentin ist 14 Monate alt.

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