Schlagloch in der Straße repariert: Italiener von Gemeinde bestraft
Eine Gemeinde in der Nähe von Monza straft einen Pensionisten mit 882 Euro ab, weil er ein Schlagloch in der Nähe seines Hauses mit selbst hergestelltem Bitumen repariert hat.
Rom – Ein italienischer Pensionist, der in Eigenregie ein Schlagloch mit Asphalt gefüllt hat, ist von seiner Wohngemeinde bestraft worden. 882 Euro muss der Mann aus der Kleinstadt Barlassina nahe der norditalienischen Stadt Monza zahlen, weil er das Schlagloch in der Nähe seines Hauses mit selbst hergestelltem Bitumen repariert hat.
Der Mann hatte sich entschlossen, selbst das für Autofahrer und Fußgänger gefährliche Schlagloch aufzufüllen, nachdem er das Problem bei der Gemeinde wiederholt gemeldet hatte, allerdings vergebens. Genervt von der langen Wartezeit hatte er beschlossen, das Schlagloch zu reparieren. Dabei ließ er sich fotografieren, das Bild postete er auf Facebook.
Kurz daraufhin erhielt der Pensionist eine Strafe von 882 Euro. Die Gemeinde forderte ihn auf, die Straße wieder in den vorherigen Zustand zu versetzen, d. h. mit dem Schlagloch. "Ich hatte die Unannehmlichkeiten schon vor langer Zeit den zuständigen Behörden gemeldet, und als ich sah, dass niemand eingriff, beschloss ich, auf eigene Faust zu handeln, kurz daraufhin kam der Bußgeldbescheid", so der Pensionist laut Medienangaben. Er habe nicht die Absicht, die Strafe zu bezahlen. Er beabsichtige jetzt, eine Beschwerde gegen die Stadtpolizei und die Stadtverwaltung wegen Unterlassung von Amtshandlungen einzureichen, kündigte er an. (APA)