Fünfte WM-Niederlage

2:4-Niederlage gegen Deutschland: Das Endspiel rückt für ÖEHV-Team immer näher

Der Schein trügt – die ÖEHV-Auswahl um NHL-Star Marco Rossi konnte Deutschland nicht zu Fall bringen.
© AFP

Das österreichische Eishockey-Nationaltem bestätigte den Trend und schlug sich auch am Freitag beim 2:4 gegen Deutschland ein gutes Stück weit selbst. Am Samstag (15.20 Uhr/live ORF 1) wartet WM-Gastgeber Finnland.

Tampere – „Mir fehlen die Worte“, konstatierte ORF-Experte Peter Znehnalik am Freitagabend, als die Österreicher im Mitteldrittel, das 1:3 (34.) gegen Deutschland kassierten. Es war ein „Kindergarten-Tor“, das die rot-weiß-rote Auswahl mit fünf Mann im eigenen Drittel kassierten, weil keiner den Scheibenführenden Stachiowak attackierte.

Die Geschenke an den großen Nachbarn im 80. Bruder-Duell wurden aber schon zuvor bei den ersten beiden Gegentreffen verteilt. Wie NHL-Angreifer Nico Sturm (San Jose Sharks) beim 0:1 (5.) vom Mitteldrittel aus Österreichs Verteidiger Maier und Strong vernaschte, hat man so bei dieser A-WM noch nicht oft oder gar nicht gesehen. Und nach dem zwischenzeitlichen und hochverdienten 1:1-Ausgleich durch Bernd Wolf (12.), ließ man auch Parker Tuomie beim 1:2 (17.) viel zu einfach vor Goalie David Kickert auftauchen. Schon zuvor hatten Marco Rossi und Lukas Haudum zwei Hochkaräter liegen gelassen. Aber es war wie in den WM-Partien zuvor: Die Effizienz ließ zu wünschen übrig und dem Gegner wurden das Toreschießen viel zu einfach gemacht.

An der Moral scheiterte Österreich auch am Freitag nicht: Nach einem Haudum-Treffer zum 2:3 (54.) war der Ausgleich möglich, letztlich traf Sturm zum 2:4 (59.) ins leere Netz. Wieder leere Hände.

Ergebnisse vom Freitag

Gruppe A

Ungarn - Finnland 1:7 (0:1,1:1,0:5)

Österreich - Deutschland 2:4 (1:2,0:1,1:1)

Gruppe B

Lettland - Slowenien 3:2 (1:0,2:2,0:0)

Kasachstan - Slowakei 4:3 n.P. (0:1,3:0,0:2,0:0,1:0)

Am Samstag geht es gegen den Tabellendritten Finnland weiter. Der WM-Gastgeber bestätigte am Freitag beim 7:1-Kantersieg gegen Ungarn ein Zitat von ÖEHV-Teamchef Roger Bader: „Die Finnen haben die Eigenschaft, dass sie sich im Laufe des Turniers steigern und von Spiel zu Spiel besser werden. Sie haben ein bisschen die Angewohnheit, dass sie Langsamstarter sind. Am Ende ist es durchaus möglich, dass sie wieder im Finale stehen.“

Gegenwärtig läuft für Österreich in Gruppe A alles auf ein Endspiel gegen Ungarn am kommenden Montag (19.20 Uhr) hinaus.

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