Jeder dritte Jugendliche ist Nichtschwimmer: Land Tirol startet Aktion
Das Land Tirol startet daher mit steigenden Temperaturen und dem beginnenden Badebetrieb eine Aktion.
Innsbruck – Die größte Gefahr im und am Wasser stellt – vor allem für Kinder – nach wie vor das Ertrinken dar. Laut Statistik Austria ertranken in Österreich im Zeitraum 2016 bis 2020 16 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren, alleine im Jahr 2021 waren es fünf. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit hat sich die Zahl der Nichtschwimmer zwischen fünf und 19 Jahren in den Jahren 2019 bis 2021 mit 32 Prozent mehr als verdoppelt. Darüber hinaus stehen offene Wunden, Prellungen, Knochenbrüche, aber auch schwere Zahnverletzungen oder Schädel-Hirn-Traumata, welche bei Unfällen im Schwimmbad oder in Seen passiert sind, in der Verletzungsstatistik ganz oben. Das Land Tirol startet daher mit steigenden Temperaturen und dem beginnenden Badebetrieb eine Aktion.
Um Schulkinder auf die Gefahren im Schwimmbad und am See aufmerksam zu machen, hat das Tiroler Bildungsinstitut – Medienzentrum neue Unterrichtsmaterialien zum Thema „Die 10 Baderegeln“ für Volksschulen erstellt. Diese stehen ab sofort kostenfrei Interessierten wie Eltern oder Betreuungspersonen 🔗online zur Verfügung.
„Das liebevoll gestaltete Film- und Lernmaterial ist ideal, um Kinder für die Gefahren im und rund um das Wasser zu sensibilisieren“, sagt Tirols Bildungslandesrätin Cornelia Hagele. Damit würden Volksschullehrer wesentlich dazu beitragen, „dass die Kinder einen sicheren Sommer erleben können“. Pädagogisch und didaktisch aufbereitet, stehen ein Film sowie Lückentexte, Kreuzworträtsel und ein Baderegel-Lied für den Unterricht zur Verfügung.
„Das Wissen um die Gefahren im und am Wasser sowie das Kennen der eigenen Fähigkeiten und des richtigen Verhaltens können Kinder davor bewahren, in brenzlige Situationen zu kommen“, betont Sicherheitslandesrätin Astrid Mair. Das Unterrichtsmaterial mache „die Kinder auf diese Gefahren aufmerksam, sensibilisiert und trägt dazu bei, Unfälle zu vermeiden, bevor sie überhaupt passieren“. (TT)