Im Vergleich zum Einkommen

Graz im Europa-Vergleich mit günstigsten Mieten, Innsbruck deutlich teurer

In Graz zu leben hat zumindest was die Mieten betrifft große Vorteile.
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Wer in Graz lebt, kann sich rein rechnerisch mit 25 Prozent seines durchschnittlichen Einkommens eine 136 m2 große Mietwohnung leisten. Der Quadratmeterpreis wird von einer Immo-Beratungsfirma auf 10,25 Euro geschätzt. Innsbruck liegt mit 19,10 Euro deutlich darüber.

Graz, Innsbruck – Auch wenn es Betroffenen, die ihre Miete nicht zahlen können, nichts hilft: Rein rechnerisch können sich die Grazerinnen und Grazer europaweit die größten Mietwohnungen leisten. Mit 25 Prozent des Nettoeinkommens kann ein durchschnittlicher Grazer Haushalt eine 136 m2 große Wohnung mieten. Im polnischen Breslau kommt der Durchschnittshaushalt nur auf 44,5 m2, hat die Immobilienberatung Catella aus dem Vergleich von Einkommen mit Durchschnittsmieten errechnet.

Wien liegt in dieser Berechnung auf Rang 12 unter 34 Städten in Europa. Große Mietwohnungen gehen sich demnach auch in Antwerpen, Stockholm oder Düsseldorf aus. Wenig Platz können sich die Menschen abgesehen von den Städten in Polen insbesondere in Kopenhagen, Barcelona, Paris und Manchester leisten.

Catella geht für Graz von einer durchschnittlichen Miete (alle Kategorien) von 10,25 Euro aus, in Wien sind es 13,80 Euro, in Salzburg 16,60 Euro und in Innsbruck 19,10 Euro. Europaweit die niedrigste Miete wird demnach im belgischen Lüttich (9,50 Euro) gezahlt, gefolgt von der tschechischen Stadt Brünn mit durchschnittlich 10,00 Euro. Über 30 Euro je Quadratmeter werden in Luxemburg, Genf und London (33,10 Euro) fällig. Die durchschnittliche Miete von Wohnungen aller Baujahre lag europaweit bei 17,25 Euro. Das ist ein Plus im Vergleich zum ersten Quartal 2022 von fast 7,5 Prozent. (APA)

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