Thiem spielt am Montag

Ofner servierte US-Boy Cressy in drei Sätzen ab, Rodionov gegen Pouille out

Sebastian Ofner bejubelte den Aufstieg in die nächste Runde.
© GEPA pictures/ Francois Asal

Sebastian Ofner spielt in Paris weiter stark auf: Nach überstandener Quali setzte sich der Österreicher am Sonntag in der ersten Runde der French Open gegen Maxime Cressy (USA) mit 6:4,7:6(6),6:2 durch. Rodionov verlor gegen Pouille glatt.

Paris – Sebastian Ofner hat am Pfingstsonntag zum zweiten Mal in seiner Karriere bei einem Tennis-Major-Turnier die zweite Runde erreicht. Der Weltranglisten-118., der sich über die Qualifikation bei den French Open in sein insgesamt drittes Grand-Slam-Hauptfeld gekämpft hatte, besiegte den US-Amerikaner Maxime Cressy nach 2:19 Stunden sicher mit 6:4,7:6(6),6:2. Cressy ist Nummer 44 im ATP-Ranking.

Ofner trifft nun am Mittwoch auf Sebastian Korda (Nr. 24 gesetzt) der sich gegen seinen US-Landsmann Mackenzie McDonald durchgesetzt hatte.

Für Ofner bedeutet das ein Preisgeld von 97.000 Euro und mit bisher insgesamt 70 Punkten ein weiteres Vorrücken in Richtung seines großen Ziels, das erstmalige Erreichen der Top 100.

Rodionov verlor Revanche gegen Pouille

Nach dem Auftaktsieg von Ofner hat der zweite Österreicher am ersten French-Open-Tag verloren. Lucky Loser Jurij Rodionov unterlag am Pfingstsonntag-Abend dem Franzosen Lucas Pouille im zweiten Match innerhalb von vier Tagen neuerlich. Rodionov hatte auf Court 14 in einem "Auswärtsmatch" beim 2:6,4:6,3:6 in 1:56 Stunden keine Chance.

"Beim ersten Match hat das Publikum eine große Rolle gespielt. Heute hat es mich gar nicht gestört, weil ich wusste, was kommen wird", wollte Rodionov keine Ausreden an den äußeren Umständen suchen. "Ich bin einfach gar nicht ins Spiel reingekommen und habe einen sehr schlechten Tag erwischt. Mit so einem Niveau brauche ich nicht bei einem Grand Slam auftauchen", war Rodionov selbstkritisch.

Damit bleibt vorerst der Fünf-Satz-Erfolg von 2020, ebenfalls in Paris und damals über Pouilles Landsmann Jeremy Chardy, Rodionovs einziger Sieg auf höchstem Tennis-Level. Vor drei Jahren spielte der heute 24-jährige Niederösterreicher vor allerdings leerer Kulisse wegen der Coronavirus-Pandemie. Sowohl in der Qualifikation am Donnerstag, als auch in der ersten Runde hatte Rodionov aber auch mehr als 2.000 Zuschauer gegen sich.

Der diesjährige Biel-Challenger-Sieger aus Niederösterreich fand nie richtig in sein Spiel, während der hochtalentierte Pouille, der nach diversen Krisen auf Platz 675 zurückgefallen ist, aufblühte. Wohl auch, weil er sich zuletzt in einigen Gesprächen vom bisher letzten französischen Paris-Sieger, Yannick Noah, Mut und Motivation zusprechen ließ.

Pouille ließ keine Chance

Nach Breaks zum 1:3 und 2:6 war Satz eins schnell vorbei. Durchgang zwei verlief bis zum 5:4 enger, dann gab Rodionov erneut entscheidend den Aufschlag ab. Auch zum 0:2 im dritten Satz - ein Vorsprung, den sich Pouille nicht mehr nehmen ließ.

Rodionov hätte nun gleich vier Rasen-Turniere auf dem Plan: Den Challenger in Surbiton (GBR/ab 5.6.), Stuttgart und Halle (falls er jeweils in der Qualifikation spielen kann) und Wimbledon. Den Trip nach Surbiton will er aber noch überdenken. "Ich möchte ein paar Tage nicht viel übers Tennis nachdenken und mich neu sammeln für die zweite Saisonhälfte." (APA, TT.com)

Thiem spielt am Montag im dritten Match nach 11.00 Uhr

Dominic Thiem eröffnet seine zehnten French Open am Pfingstmontag gegen den Argentinier Pedro Cachin im dritten Match nach 11.00 Uhr (live ServusTV). Das Match wurde nicht auf einem Show Court, sondern auf Platz sechs nach einer Männer- und einer Frauen-Partie angesetzt.

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