Christian Deutsch geht als SPÖ-Manager: „Blicke auf bewegte Zeiten zurück”
Er kommt der Ablöse durch den künftigen Parteichef zuvor
Wien ‒ Christian Deutsch ist Geschichte als Manager der SPÖ. Er hat heute wissen lassen, dass er am Ende des Sonderparteitags am kommenden Samstag als Bundesgeschäftsführer zurücktreten wird. In einer internen Mail von Deutsch an die Funktionäre heißt es: „Es war eine spannende und wichtige Aufgabe, die ich mit viel Freude und Sorgfalt wahrgenommen habe. Nach fast vier Jahren in dieser verantwortungsvollen Funktion blicke ich auf bewegte Zeiten zurück.“
Gerade in schwierigen Zeiten sei es wichtig, auf Unterstützung und Solidarität zählen zu können. „Umso mehr ist es mir ein Anliegen, mich bei allen ganz herzlich zu bedanken, die Pamela Rendi-Wagner und mich in den letzten Jahren unterstützt und gemeinsam mit uns für unsere sozialdemokratischen Werte gekämpft haben.“
📽️ Video | Deutsch tritt mit Parteitag als Geschäftsführer ab
Mit diesem Schritt kommt Deutsch der Ablöse zuvor. Beide Kandidaten für den Parteivorsitz und die Spitzenkandidatur – der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler – haben ja angekündigt, im Falle des Sieges beim Parteitag die Bundesgeschäftsstelle neu zu besetzen.
Deutsch war seit langem parteiintern und als Berater von Rendi-Wagner, die bei der Mitgliederbefragung auf Platz 3 gekommen ist, höchst umstritten. Er entstammt der Wiener SPÖ, die sich in Sachen Mitgliederbefragung hinter die amtierende Vorsitzende gestellt hat.
Geordneter Rückzug