Sommer-Uni: Kinder können in Römerstadt Aguntum forschen
Nach einer Zwangspause kehrt die Kinder-Sommer-Uni heuer wieder nach Osttirol zurück. Neuer Standort ist Aguntum.
Dölsach – Kinder können den besten Wissenschafter auf dem falschen Fuß erwischen. „Man lernt nie aus. Kinder fragen unverblümt, warum ein Wissenschafter sich zum Beispiel ausführlich mit einem Käfer beschäftigt. Wir dürfen alles fragen, uns unsere eigene Neugierde bewahren, und wollen auch unsere Kinder früh für Forschung begeistern“, fasst Silvia Prock, Leiterin der Jungen Uni Innsbruck, die Idee der Sommer-Uni für Kinder zusammen. Diese Initiative gibt es in ganz Österreich. Tirolweit bietet die Junge Uni Innsbruck auch heuer wieder den ganzen Sommer über 100 Kurse an.
Standortleiter Fadi Dohnal hatte die Kinderuni am Campus Technik in Lienz gemeinsam mit Mitarbeiterin Julia Außersteiner einige Jahre lang begeistert aufgenommen. Kurse wie die Konstruktion einer flugtüchtigen Rakete waren sofort ausgebucht. Auch Vorträge haben Universitätsangehörige am Campus gehalten und die jungen Zuhörer in kindgerechter Erzählsprache zum Beispiel auf einen Abstecher ins Weltall mitgenommen. Dann kam Corona.
„Wir holen die Kinder-Sommer-Uni nach einer Unterbrechung wieder nach Osttirol“, erklärte Projektleiterin Claudia Moser am Mittwoch bei einem Pressegespräch sichtlich erfreut. „Neuer Standort ist die Römerstadt Aguntum. Von hier strahlt die Sommer-Uni künftig auch in andere Einrichtungen aus.“
Das Museum der Stadt Lienz auf Schloss Bruck war bereits Partner und wird wieder einen künstlerischen Kurs anbieten. Die Anmeldungen sollten schnellstmöglich erfolgen, weil Plätze nur sehr begrenzt verfügbar sind.
In der Woche vom Montag, 24. Juli, bis Freitag, 27. Juli, finden täglich zwei jeweils dreistündige Kurse statt. Die Kinder stellen Naturfarben her, erlernen die Programmierung von Lego-Robotern, kommen Wasser-Phänomenen auf die Spur, bauen Percussion-Instrumente. Auf und zwischen den Mauern im archäologischen Park entdecken sie Tiere und Pflanzen. Archäologe Martin Auer lädt wieder zu einer Schaugrabung. Alle Kurse gibt es HIER.