Neuer Innsteg ist fertiggestellt: Radfahrer nahmen Brücke sofort in Beschlag
Nach zweieinhalb Jahren wurde die Rad- und Fußgängerbrücke über den Inn fertiggestellt, am Freitag fand die Eröffnungsfeier statt. 2,3 Millionen Euro wurden vom Land Tirol in die Brücke investiert.
Erl – Anna Opperer und Erwin Thalmeier aus Oberaudorf war die Freude anzusehen. „Endlich haben wir nach zweieinhalb Jahren wieder eine Radbrücke über den Inn nach Tirol“, freuten sich die beiden. Damit waren sie nicht alleine. So begrüßten LH-Stv. Josef Geisler, der die Eröffnung vornahm, Kinder der Trachtenvereine Erl und Oberaudorf, Musikkapellen und die Kommunalpolitik. 2,3 Mio. Euro wurden vom Land Tirol in die neue Rad- und Fußgängerbrücke investiert, nachdem beim früheren Bauwerk massive Schäden bemerkt worden sind.
„Erl und Oberaudorf, Tirol und Bayern, sind eng miteinander verbunden. Einmal mehr ist uns das bewusst geworden, als der Erler Innsteg gesperrt werden musste“, sagte Geisler. „Das ist ein echter Grund zum Feiern“, sind sich auch Erls Bürgermeister Georg Aicher-Hechenberger und Alois Holzmaier, 2. Bürgermeister von Oberaudorf, einig.
Besonders in Erinnerung geblieben ist das spektakuläre Einheben des Brückentragwerks. „Um die einzelnen Tragwerksteile mit den großen Ausladungen ohne Hilfskonstruktionen und Inselschüttungen im Inn einzuheben, war ein 800 Tonnen schwerer Raupenkran erforderlich“, schildert Günter Guglberger, Leiter des Sachgebiets Brücken- und Tunnelbau beim Land Tirol.
Die Brücke am Zollhäusl hat Tradition. 1895 wurde die erste errichtet, wie Bürgermeister Georg Aicher-Hechenberger berichtete. Dieses Bauwerk wurde auch von Autos befahren. Nach einer schweren Beschädigung durch einen Lkw-Unfall und dem Hochwasser 1985 war die Brücke endgültig gesperrt. 1990 entstand dann ein Rad- und Fußgängerübergang. Für Geisler ist die Brücke „auch eine Investition in die Nachbarschaft.“
Fertigstellung für Juni geplant