Thaler sieht bei Transit-Streit Rom und Berlin in der Pflicht
Die Nachwehen des Verkehrsministerrats in Luxemburg beschäftigen jetzt auch die EU-Parlamentarier der Europaregion Tirol Barbara Thaler (ÖVP) und ihren Südtiroler Kollegen Herbert Dorfmann (SVP). Schließlich wird es über eine EU-Initiative ein Treffen der drei Verkehrsminister aus Deutschland, Italien und Österreich geben. So hat es der deutsche Verkehrsminister Volker Wissing formuliert.
„Soweit ich verstanden habe, möchte EU-Verkehrskommissarin Adina Valean die drei Minister noch einmal zusammenrufen und versuchen, einen Kompromiss in dieser strittigen Frage des Brennerkorridors zu finden“, betont Dorfmann. Und: Ein Vertragsverletzungsverfahren sei derzeit in der EU-Kommission kein Thema.
Thaler nimmt Deutschland und Italien in die Pflicht. „Es ist komisch, dass jene Länder, die über mangelnde Kapazität klagen, entweder keine Zulaufstrecken bauen, oder durch künstliche bürokratische Hürden den Schienenverkehr ausbremsen.“ Tirol schafft gerade gewaltige Kapazitäten auf der Schiene, es liege an Deutschland und Italien, diese auch zu nutzen. (pn)
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