Nach heftigen Regenfällen

Stillgelegte Goldmine überflutet: Zwölf Tote in Venezuela

Heftige Regenfälle sorgten im Südosten Venezuelas vergangene Woche für Überschwemmungen. Auch die Goldmine dürfte
© APA/AFP/JUAN CARLOS HERNANDEZ

Die Gruppe war unbefugt in die seit Jahren geschlossene Mine eingedrungen, als heftige Regenfälle das Gelände überfluteten und so die Sauerstoffversorgung der mutmaßlich illegalen Bergarbeiter kappten.

Caracas – In einer stillgelegten Goldmine in Venezuela sind nach Behördenangaben zwölf Menschen ums Leben gekommen. Wie der Sicherheitschef von El Callao im Südosten des südamerikanischen Landes, General Edgar Colina Reyes, der Nachrichtenagentur AFP am Samstag mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am Mittwoch. Den Angaben zufolge sind die Menschen erstickt.

Demnach war die Gruppe zuvor unbefugt in die seit Jahren geschlossene Mine eingedrungen, als heftige Regenfälle das Gelände überfluteten und so die Sauerstoffversorgung der mutmaßlich illegalen Bergarbeiter kappten. Fünf der Leichen wurden den Angaben zufolge am Freitag und sieben weitere am Samstag geborgen. Bisher wurde noch keiner der Toten identifiziert.

Im Jahr 2021 war beim Einsturz eines Schachts in derselben Goldmine ein Mensch ums Leben gekommen, 34 weitere konnten hingegen gerettet werden. Im Süden des Landes wird vielfach legal Gold gefördert, aber auch illegale Bergbauaktivitäten sind keine Seltenheit. Unfälle kommen dort häufig vor. Weite Teile der Region werden zudem von bewaffneten kriminellen Banden kontrolliert. (APA, AFP)