Manuela Erber-Telemaque

Junge Tirolerin gibt nicht auf: Neue Projekte im Dorf Tshumbe

Elodie und Mama Manuela mit Kindergartenkindern beim Mittagessen.
© Zukunft für Tshumbe

Seit zehn Jahren setzt sich Manuela Erber-Telemaque aus Going für das Dorf Tshumbe im Kongo ein.

Tshumbe, Going a. W. K. – Schon in der Volksschule hat Manuela allen erzählt, dass sie einmal einen Kindergarten in Afrika bauen wird. Vor gut zehn Jahren gelang der damals 21-jährigen Goingerin nicht nur das: Mit dem Verein „Zukunft für Tshumbe“ und vielen Spendern, zu denen auch die LeserInnen der TT gehören, hat Manuela Erber-Telemaque mittlerweile eine Grundschule bauen lassen, ein Ernährungsprogramm und ein Landwirtschaftsprojekt gestartet, verschiedenste Werkstätten, Trinkwasserbohrungen, eine Krankenstation und eine Stillambulanz verwirklicht. Die Hilfsorganisation ist enorm gewachsen und für Manuela dreht sich nun alles mehr um das Organisieren, die Logistik und das Managen der Projekte.

Mittlerweile ist sie wieder in Afrika und wird dort für mehrere Monate bleiben. Zum zweiten Mal mit dabei ist ihre kleine Tochter Elodie. Bei dieser Reise steht viel auf dem Programm, nicht nur die Fertigstellung des Sekundarschulgebäudes, sondern auch der Krankenhausbau. Hier stehen die interne Planung des täglichen Krankenhausablaufs, Einstellungsverfahren von medizinischem Personal, Besprechungen mit dem Gesundheitsministerium und den lokalen Behörden sowie die Errichtung der Möblierung durch Tischler und die erste Auswahl von medizinischem Equipment an.

Manuela möchte zudem mit Gärtnerinnen Ideen ausarbeiten, wie mit dem Anbau von Obst- und anderen Nutzbäumen sowie Heilpflanzen vor Ort vermehrt Einnahmen geschaffen werden können, etwa durch lokale Lebensmittel und lokal hergestellte Produkte wie Seife, Körbe u. v. m. In naher Zukunft soll ein kleines Geschäft mit örtlichen Produkten sowie zusätzlich zur Apotheke eine Naturapotheke entstehen, in welcher Naturmedizin lokal hergestellt wird. „In den nächsten zehn Jahren wollen wir, dass immer mehr Einnahmen direkt vor Ort für die Erhaltung der Projekte eingehen,“ erläutert Manuela.

Spendenkonto: Zukunft für Tshumbe, IBAN: AT72 2050 5001 0001 3986.