1972 gestartet

Raumsonde passierte vor 40 Jahren äußersten Planeten von Sonnensystem

Eine Illustration aus dem Jahr 1972 der Raumsonde „Pioneer 10“,
© IMAGO/piemags

Am 13. Juni 1983 durchflog „Pioneer 10“ die Umlaufbahn des Neptun und wurde so laut NASA zum ersten menschengemachten Raumschiff, das am weitestentfernten bekannten Planeten unseres Sonnensystems vorbeiflog.

Washington – Die US-Raumsonde „Pioneer 10“, die am Dienstag (13. Juni) vor genau 40 Jahren als erstes Raumschiff den äußersten Planeten unseres Sonnensystems passiert hat, befindet sich nach Berechnungen der US-Raumfahrtbehörde NASA inzwischen wahrscheinlich rund 20 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt.

Die Sonde war am 3. März 1972 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet und war in den darauffolgenden Jahren unter anderem durch den Asteroidengürtel, am Jupiter und am Saturn vorbeigeflogen. Am 13. Juni 1983 durchflog „Pioneer 10“ die Umlaufbahn des Neptun und wurde so laut NASA zum ersten menschengemachten Raumschiff, das am weitestentfernten bekannten Planeten unseres Sonnensystems vorbeiflog. Neptun ist im Mittel etwa 4,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt.

Letzte Daten 2003 gesendet

Mit „Pioneer 11“ und den beiden „Voyager“-Sonden folgten später ähnliche Missionen. „Voyager 1“ überholte „Pioneer 10“ schließlich als am weitesten von der Erde entferntes menschengemachtes Objekt. Zum bisher letzten Mal schickte „Pioneer 10“ im Jänner 2003 Daten, ein Kontaktversuch im März 2006 scheiterte. Ursprünglich war die Mission allerdings auch nur auf 21 Monate angelegt gewesen.

Für den Fall, dass „Pioneer 10“ auf ihrer Reise „intelligentem Leben“ begegnen sollte, ist auf der Sonde laut NASA eine Aluminium-Plakette angebracht. Darauf sind unter anderem Abbildungen von einem Mann, einer Frau und unserem Sonnensystem. (APA, dpa)