Beratungsstellen in Reutte werden stark frequentiert
Reutte – Ein Bild vom Gewaltschutz- und -präventionsprogramm im Bezirk Reutte machte sich Landesrätin Eva Pawlata. Dabei erfuhr sie von Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf, dass die Kinder- und Jugendhilfe zuletzt vermehrt mit Meldungen über Gewalt konfrontiert gewesen sei. Dies sei unter anderem auch auf die erhöhte Sensibilisierung der Öffentlichkeit zurückzuführen.
Die Frauen- und Familienberatungsstelle BASIS berichtete darüber hinaus, dass sich 74 Frauen im Vorjahr an die Mitarbeiterinnen gewandt und Beratungen im Ausmaß von rund 335 Stunden in Anspruch genommen hätten. Die Familienberatung habe 534 Beratungsstunden geleistet. 157 Klienten wurden verzeichnet, 24 Prozent davon waren Männer.
Ähnlich hoch wie bei der Familienberatung fiel der Beratungsbedarf im Kinderschutzzentrum Reutte aus. Dort wurden im vergangenen Jahr 560 Beratungen mit 118 Klienten durchgeführt.
„Gewalt hat viele Formen und zeigt sich in psychischer, körperlicher, sexualisierter, sozialer und ökonomischer Gewalt. Wenn es zu häuslicher Gewalt kommt, hat dies insbesondere auch für Kinder schwere Folgen. Neben Opferschutzeinrichtungen braucht es daher zielgerichtete Gewaltprävention, die so früh wie möglich beginnt“, sichert LR Pawlata weiterhin Unterstützung zu.