Fünfter Wolf in Osttirol zum Abschuss freigegeben, Bärenspuren in Stubaier Alpen
Bei Rissen in Nußdorf-Debant besteht laut Land Tirol konkreter Wolfsverdacht, in Wattenberg und Ellbögen wurden ein Wolf und ein Goldschakal nachgewiesen. In den Stubaier Alpen soll ein Bär unterwegs sein.
Innsbruck – Nach Rissen in Nußdorf-Debant hat die Tiroler Landesregierung einen weiteren Wolf zum Abschuss freigegeben. Das gab das Land am Samstag in einer Aussendung bekannt. Damit sind nun in Tirol sechs Abschussverordnungen aufrecht – fünf in Osttirol und eine im Ötztal.
Drei Tiere wurden diese Woche auf der Alm im Debanttal tot aufgefunden, etliche weitere werden vermisst. Laut Angaben des Landes besteht konkreter Wolfsverdacht. Mit der fünften Abschussverordnung in Osttirol könne nun beinahe in jedem Jagdgebiet mindestens ein Wolf erlegt werden. „Wenn wir wollen, dass in diesem Sommer Weidevieh auf unseren Almen ist, müssen wir alle entschlossen handeln“, so LHStv Josef Geisler, der die Jägerschaft um aktive Mithilfe bittet.
Wolf und Goldschakal im Bezirk Innsbruck-Land nachgewiesen
Auch ein Riss Anfang Juni auf einer Heimweide in Wattenberg geht auf das Konto eines Wolfes, bestätigte die genetische Analyse. In Ellbögen wies die Untersuchung einen Goldschakal nach.
Bärenspuren in den Stubaier Alpen
Spuren eines Bären im Schnee wurden indes aus den Stubaier Alpen gemeldet. Sichtungen oder Risse gab es allerdings noch keine, berichtet das Land. (TT.com)
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