15 Millionen investiert

Eröffnung Neues Wehrfeld in Pflach soll Hochwassergefahr senken

Ein Blick in das dritte Wehrfeld des Kraftwerks Kniepass in Pflach. Die E-Werke Reutte investierten 15 Millionen Euro.
© Schindl

Nach drei Jahren Modernisierungsarbeit, wurde das dritte Kraftwerk der Gemeinde Reutte nun feierlich eröffnet. Die Anlage wird 1000 Haushalte ganzjährig mit Strom versorgen.

Pflach – Die beiden großen Hochwässer liegen über 20 Jahre zurück. Sie gaben aber einst den Anstoß, ein zusätzliches drittes Wehrfeld beim Kraftwerk Kniepass anzudenken, um einen möglichen Rückstau des Lech nach Pflach verhindern zu helfen. Jetzt war es so weit: Das Kraftwerk wurde feierlich eröffnet. Das seit 2020 laufende Modernisierungsprojekt wurde erfolgreich beendet. 15 Millionen Euro investierten die Elektrizitätswerke Reutte, die sich zu 100 Prozent im Eigentum der Marktgemeinde Reutte befinden, in das Projekt. Die Anlage kann 1000 Haushalte ganzjährig mit Strom versorgen. Die Leistungssteigerung nach dem Umbau beträgt ganze 40 Prozent. Sollte es zu einem Ausfall eines der bislang zwei Wehrfelder kommen, sichert ein drittes den Wasserabfluss bei Hochwasser ab. Die Wehranlage am Kniepass dient nicht nur an dieser Stelle der Stromerzeugung. Von dort wird ein Großteil des Lech in einem Stollen zum Kraftwerk Weißhaus, dem größten des Unternehmens, umgeleitet.

Das Modernisierungsprojekt startete im Sommer 2020 mit der Errichtung einer Fischliftschleuse. Ähnlich einem Personenlift transportiert sie Fische über die Stauhöhe und sorgt in Kombination mit der Fischwanderanlage beim KW Höfen für Fischdurchgängigkeit der EWR-Anlagen am Lech von der Staatsgrenze bis zum Ursprung. Die EWR-Vorstände Christoph Hilz, Richard Alber und Sebastian Freier legten bei der Feier gemeinsam mit Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf dann den sprichwörtlichen Schalter um.

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