Oberländer Autoren

Frischer Lesestoff: Markus Köhle und Bernhard Stecher mit jeweils neuem Roman

Symbolbild.
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Nassereith, Oetz – Alles andere als langweilig zeigt sich aktuell die Oberländer Autorenszene, wie die zwei jüngsten Neuveröffentlichungen von Markus Köhle und Bernhard Stecher beweisen.

Köhle, der als Poetry-Slammer bekannte und aus Nassereith stammende Wahl-Wiener, legt einen Roman vor. Er, der bereits 2018 den Otto-Grünmandl-Literaturpreis erhalten hat, begab sich auf eine Erlebnisreise quer durch Österreich. Quasi im Selbstversuch bewegt er sich dabei auf Spurensuche nach der österreichischen Seele. Zwischen „Fernsehkaisern und Kurzschlusskanzlern“ erarbeitet sich Köhle in seinem Romandebüt die titelspendende Erkenntnis: „Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts“.

Das Problem der Namensgebung hat sich für Bernhard Stecher scheinbar rasch gelöst. Er beglückte so manchen Ötztaler bereits 2017 mit dem Mundart-Werk „wöll, töll, völl 1“. Jetzt kommt das Unvermeidbare „völium zweane“, also die Nachfolge des „verbotenen ersten Buches“. Stecher nimmt sich auch beim zweiten Anlauf kein Blatt vor den Mund, um auf satirische Weise Kritik am vorherrschenden Politsystem im Ötztal zu üben.

Zwei wortakrobatische Autoren laden die Leserschaft auf eine humorige, wenn auch sehr kritische Reise ein. Ob „die Wahrheit“ überhaupt eines ihrer Ziele war? Zumindest Markus Köhle könnte man demnächst diese Frage stellen, wenn er am Donnerstag, 22. Juni, ab 19.30 Uhr in der Bücherei und Spielothek Telfs aus seinem Roman vorliest. Damit eröffnet Köhle auch das Telfer Literaturfestival „fabula rasa“. (top)

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