Bilanz der Zentralmatura

Tiroler Schülerinnen und Schüler bei der Matura im Trend des Vorjahres

Die heurige Maturaklasse des BORG Fallmerayerstraße in Innsbruck nach bestandener Reifeprüfung.
© Böhm

Die Tirolerinnen und Tiroler haben sich im Bundesländervergleich gut geschlagen.

Innsbruck, Wien – Die allermeisten der fast 3500 Maturantinnen und Maturanten in Tirol haben es bereits geschafft, so wie ihre österreichweit mehr als 40.000 Kolleginnen und Kollegen. Nun liegt eine erste Statistik des Bildungsministeriums über die heurige Zentralmatura vor. Diese schriftlichen Prüfungen sind an den Gymnasien (AHS) etwas besser ausgefallen als 2022. An den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) gab es vor allem in Mathematik weniger Einser. Die Jugendlichen in Tirol haben sich besser geschlagen als die in anderen Bundesländern.

Unterschiede zwischen AHS und BHS bestehen vor allem bei den Sehr Gut. An den AHS sind es in den Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathematik durchwegs mehr als 20 Prozent. In Mathematik gab es dabei im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 18,5 auf 20,9 Prozent – in Englisch allerdings ein etwas schwächeres Ergebnis (26 Prozent Einser nach 30 Prozent im Vorjahr).

Die Tiroler Gymnasiastinnen und Gymnasiasten liegen mit ihren Ergebnissen etwas besser. 25,1 Prozent erreichten in Deutsch einen Einser, 27,1 Prozent in Englisch und – hier ist der Vorsprung zum Österreich-Schnitt besonders groß – 25,3 in Mathematik.

An den BHS sticht der Rückgang bei den Sehr Gut in Mathematik hervor – 6,4 Prozent nach 13,5 Prozent im Vorjahr (Tirol 2023: 7,7 Prozent). In Englisch erreicht rund jeder Fünfte einen Einser (Österreich: 20,6 Prozent, Tirol: 22,8 Prozent). In Deutsch liegen die Werte mit 17,4 Prozent (Österreich) und 16,7 Prozent (Tirol) darunter.

Bei der Zentralmatura im ersten Anlauf durchgefallen sind über die Schularten verteilt zwischen einem und zwei Prozent. Nach den schriftlichen Klausuren lagen die Zahlen noch deutlich höher, am höchsten mit fast zehn Prozent in Mathematik. Die Rettung in diesem Fall ist die mündliche Kompensationsprüfung. An den AHS blieben rund ein Prozent Fünfer übrig. An den BHS waren es in Deutsch ebenfalls ein Prozent, in Mathematik und Englisch zwei Prozent. (TT, sabl)

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