Tiroler Regionen erhalten 21,8 Millionen Euro
Wien – Das LEADER-Konzept hat sich seit dem EU-Beitritt in Österreich als erfolgreiches Modell der Regionalentwicklung etabliert. Kürzlich lud Regionenminister Norbert Totschnig alle 83 Regionen, die sich für eine Anerkennung in der neuen Förderperiode 2023–2027 beworben haben, nach Wien zu einer Auftakt-Veranstaltung ein. Im GAP-Strategieplan 2023–2027 stehen insgesamt 210 Mio. Euro für das Programm zur Verfügung.
In Tirol haben sich acht bestehende und mit Schwaz sowie Innsbruck-Land sogar zwei neue Regionen beworben und wurden auch anerkannt. Rund 22 Mio. Euro stehen für die neue Periode in Tirol für die Regionalentwicklung zu Verfügung. „Das sind über fünf Mio. Euro mehr pro Jahr als in der vorherigen Förderperiode“, betont Totschnig. Und die vom Landwirtschaftsministerium (BML) geschaffene Möglichkeit der Funktionalen Partnerschaften von LEADER-Regionen mit mittelgroßen Städten (bis zu 110.000 Einwohner und Einwohnerinnen) ermögliche 100.000 Euro Fördermittel zusätzlich. Um den Herausforderungen des Klimawandels besser zu begegnen, gibt es nun ein viertes Aktionsfeld: „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“. „Bereits jetzt haben ein Viertel der Projekte, die eingereicht wurden, diesen Schwerpunkt“, so Totschnig.
LEADER ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen erarbeiten vor Ort Entwicklungskonzepte. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen. (TT)