Politisches Hin und Her

Stadt Innsbruck sieht bei MCI offene Hausaufgaben beim Land

Licht und Schatten zugleich barg die gestrige Besprechung der Fach-Jury anlässlich der überarbeiteten Landespläne für den Neubau der unternehmerischen Hochschule MCI. Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) zeigte sich zwar erfreut, dass man aus der Jury bestätigt bekommen habe, dass „die Qualitäten des Siegerprojektes zurückgekehrt“ seien. Zu prüfen gelte es freilich noch die Auswirkungen der nach Norden verlegten Tiefgarageneinfahrt, ob dies nicht die Neusituierung des städtischen Sportplatzes am Fennerareal gefährde. Weit mehr offene „Hausaufgaben“ orten Willi sowie Bauauschussobmann Lucas Krackl (FI) aber beim Land hinsichtlich der Raumnutzungs-Abstimmung mit den MCI-Verantwortlichen: „Wir sind erstaunt, dass zentrale Themen noch offen sind.“ Die Stadt sei gewillt, auch durch zusätzliche Bauausschusssitzungen während der politischen Sommerpause das Projekt „rasch auf die Zielgerade zu bringen“. Krackl repliziert hier auch auf LHStv. Georg Dornauer (SP), welcher nun die Stadt in Zugzwang sieht: „Mit Polemik über Steckdosen wird ein Projekt nicht besser. Die Macht-Rethorik sollte jetzt beendet werden.“

Bundesländer gegen Führerscheinprüfung im Alter

Klar gegen die Pläne aus Brüssel, Autofahrern ab dem 70. Lebensjahr den Führerschein lediglich auf die Dauern von fünf Jahren auszustellen, legten sich gestern die Verkehrsreferenten der Bundesländer anlässlich eines Treffens in Linz fest. Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel (SP) betonte zudem die Wichtigkeit, „Mobilitätslücken“ in Österreich zu schließen. Der so genannte „On-demand-Verkehr“, wie etwa Sammeltaxis, gehöre ausgebaut und die Bundesgesetze diesbezüglich novelliert. Dies käme abgelegenen Tälern bzw. ländlichen Gebieten mit mangelnder Anbindung zugute. (mami)