Flachdach mit Stil

Mercedes reicht vom Mittelklasse-SUV GLC das Coupé nach

SUV-Mittelklasse, wie Mercedes sie definiert: mit eleganter, sportlicher Linie und umfangreicher Premium-Ausstattung serienmäßig.
© Mercedes

Lech – Im Vorjahr war das SUV dran, mit dem nun nachgereichten Coupé ist die GLC-Palette wieder komplett. Die drei Zentimeter Längenwachstum gegenüber dem Vorgänger werden drinnen in ein deutlich großzügigeres Raumgefühl übersetzt, auch der Kofferraum hat mit 545 Litern um satte 45 Liter zugelegt. Mit über 4,76 Metern Gesamtlänge sortiert sich der Fließheck-GLC inzwischen allerdings in der soliden Mittelklasse ein und unterstreicht seinen Aufsteiger-Anspruch mit entschlacktem, schlankerem Design, ausgewogenen Proportionen und einer insgesamt eleganteren, aber auch sportlicheren Linie.

Passend dazu startet das GLC Coupé in der gehobenen Ausstattung Avantgarde mit bereits fast allem, was das Leben an Bord angenehm macht, etwa die großformatigen Bildschirme und das MBUX-Infotainmentsystem in Vollausführung – das Chrompaket und 18-Zoll-Bereifung legt Mercedes serienmäßig drauf. Alternativ kann die AMG-Line mit schwarzen Zierleisten und 20-Zoll-Schmiederädern gewählt werden.

Das Motorenangebot ist mit dem des SUV-Modells identisch und umfasst Benzin- und Dieselaggregate mit Mildhybrid-Unterstützung von jeweils 23 PS, die Mercedes als kleine Eigenheit getrennt von den thermisch erzeugten Pferdestärken angibt. Aufsummiert sind es 227 PS im GLC 200 und 281 PS im 300, bei den Selbstzündern liegen so 220 PS im 220 d und 292 PS im 300 d an. Allrad und Neungang-Automatik sind bei allen Varianten serienmäßig an Bord, optional lässt sich das Technikpaket noch mit Allrad-Lenkung und Luftfederung ergänzen.

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Weiters stehen mit dem 300 e und dem 400 e zwei Benzin-Plug-in-Hybride sowie mit dem 300 de ein Diesel-Plug-in zur Wahl. Mit 313, 381 und 335 PS sind die recht großzügig befeuert, müssen dafür allerdings auch über 2,3 Tonnen Hüftspeck bewegen. In flott genommenen Kurven und bergab machen sich die trotz der souveränen Kraftverteilung des Allradantriebs unweigerlich bemerkbar, allerdings versüßen die Ansteck-GLC diesen Eindruck mit bis 130 Kilometern rein elektrisch zurücklegbarer Reichweite – die im Praxistest sogar noch um gut 20 Kilometer zu überbieten waren.

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Die Benzin-Mildhybride fallen trotz der elektrischen Schubunterstützung eher ins Fach der sanften und – verglichen mit den WLTP-Angaben – auch etwas durstigen Gleiter. Die Diesel erfüllen die Leistungserwartungen dank ihres höheren Drehmoments dagegen glaubwürdig und bleiben dabei auch in Rufweite der Normverbräuche. Spätestens die im kommenden Jahr nachrückenden Sechszylinder dürften über jede Leistungsfrage jedenfalls erhaben sein.

Die Tarife starten mit dem 220 d bei 71.850 Euro, bei den Benzinern beginnt die Preisliste unwesentlich darüber mit 72.202 Euro.