Tennis

Ofner verlor Challenger-Finale in Ilkley: Wimbledon-Quali statt Wildcard

Österreichs Tennis-Nummer-1 Sebastian Ofner.
© THOMAS SAMSON

Ilkley/Cali – Auch im fünften Challenger-Finale in diesem Jahr hat Sebastian Ofner kein Happy End erlebt. Der 27-jährige Steirer musste sich am Samstag im Endspiel des mit 145.000 Euro dotierten Rasen-Turniers dem Australier Jason Kubler mit 4:6,4:6 geschlagen geben. Da nur der Sieger des Turniers traditionell eine Wildcard für Wimbledon erhält, muss French-Open-Achtelfinalist Ofner nun in die Qualifikation.

Für Ofner, der sein mit Abstand bestes Jahr auf der Tour absolviert, natürlich eine doppelt bittere Niederlage. Er verlor damit auch sein insgesamt fünftes Challenger-Finale allein in diesem Jahr nach Teneriffa, Antalya, Zadar und Prag und die Chance auf die direkte Qualifikation für Wimbledon. Rein von den Leistungen her in den vergangenen Wochen hätte sich Ofner diesen Platz verdient. Doch der Weltranglisten-Cut für den direkten Hauptbewerbs-Platz war schon vor seinem Lauf bei den French Open in Paris.

Ofner verbessert sich aber im Ranking schon in die Top 70.

Ofner hatte im ersten Satz mit einem Doppelfehler zum 3:4 das erste Break des Finales zulassen müssen und geriet mit 3:5 in Rückstand. Im Anschluss wehrte in einem langen Aufschlag-Spiel drei Satzbälle ab und verkürzte auf 4:5. Kubler servierte dann aber zum 6:4 aus. Im zweiten Satz bedeutete ein früher Serviceverlust zum 1:2 letztlich die Entscheidung, Ofner konnte diesen Rückstand nicht mehr aufholen.

Schon vor dem Finale war Ofner aber für den Fall einer Niederlage dennoch zuversichtlich: "Ich bin wirklich gut drauf - falls ich Quali spielen sollte, wäre das auch überhaupt kein Problem."

Ofner hat in Ilkley 75 ATP-Zähler und 11.570 Euro Preisgeld geholt. Auf seinen insgesamt vierten Challenger-Titel nach Astana (2018), Puerto Vallarta (2019) und Prag (2022) muss er dennoch weiter warten. (APA)