„Sommermusik Stams“ lockt mit dem Klang der Vielfalt
Stams – Wenn ein hochmusikalisches Ehepaar wie Mariya Nesterovska und Hubert Mittermayer-Nesterovskiy sich seiner Passion gemeinsam widmet, kann nur Großes entstehen. „Bei uns in Stams soll man erleben dürfen, wie unterschiedlich und spannend Kammermusik sein kann“, so die beiden künstlerischen Leiter der Obertöne in Stams.
Und was fünf Menschen mit akustischen Instrumenten alles fabrizieren können, hat den gut gefüllten Bernardisaal am vergangenen Samstag wirklich verzaubert. Beim Auftakt der ersten Sommermusik in diesem Jahr haben sich die Violinistin Mariya und der Fagottist Hubert die Bühne mit dem Pianisten Nenad Lecic, dem Bandoneonisten und Komponisten Marcelo Nisinman und dem Kontrabassisten Dragan Trajkovski geteilt.
Welche Welten sich zwischen einem sanften Adagio von Louis Spohr mit Fagott und Klavier und modern-urbanem Tango für Ensemble von Nisinman, zwischen kraftvoller ukrainischer Violine-Klavier-Folklore von Myroslav Skoryk und einem süßen romantischen Trio über die Etsch („L’Adige“) des Franzosen Narcisse Bousquet auftaten, ist schon für sich enorm.
Kommen dann noch Klassiker von Piazzolla dazu, ein absurdes autobiografisches Solo von Nisinman und Nenad Lecic spielt Beethovens Bagatellen mit absoluter Hochspannung und Brillanz, inklusive Aufspringen von der Klavierbank, dann jubelt das Publikum beglückt.
Es ist kein Wunder, dass an Tagen mit zahlreichen gleichzeitigen Veranstaltungen viele Menschen sich für Stams entscheiden – ein echtes musikalisches Wunderland, das einen dort erwartet.
Und kommenden Freitag, den 30. Juni, wird wieder eine ganz andere Welt geboten: Auf authentischen Instrumenten spielen Nesterovska, Mittermayer, Bonavita, Guerrier und Krigovsky Barockmusik von Bach bis Telemann.
Prädikat: Sehenswert!
Infos unter www.sommermusik.at