Erste ELF-Saisonniederlage

Pleite bei Defensivschlacht: Stuttgart zog den Raiders Tirol die Zähne

Sandro Platzgummer und seine Raiders-Kollegen konnten in der Offensive nicht überzeugen.
© IMAGO/Eibner-Pressefoto/Florian Schust

Das ELF-Spitzenspiel zwischen den Swarco Raiders und Stuttgart wurde zu einem Defensivspektakel – bei dem die Tiroler mit 3:6 das Nachsehen hatten.

Stuttgart – Das Duell der bis dato Ungeschlagenen in der aktuellen Saison der European League of Football (ELF) zwischen den Swarco Raiders und Stuttgart Surge war von den Fans ungeduldig erwartet worden – beide Teams hatten im bisherigen Saisonverlauf vor allem mit spektakulärem Offensiv-Football begeistert. Am Sonntag standen dann aber die Defensivreihen im Mittelpunkt – und Stuttgart schaffte es, mit nur einem Touchdown 6:3 zu gewinnen.

Dabei hatte sich das punktearme Endergebnis bereits früh abgezeichnet: beide Offensivabteilungen wurden von ihren jeweiligen defensiven Konterparts gut im Zaum gehalten, beinahe jeder Angriffszug endete vorzeitig. Auch Raiders-Quarterback Christian Strong und der zuletzt in Hochform agierende Wide Receiver Jarvis McClam blieben blass – auch weil die Stuttgarter Defensive ihre Hausaufgaben offenbar gemacht hatte. So dauerte es bis zum letzten Spielzug vor der Pause, bis es die Raiders endlich auf die Anzeigetafel schafften. Bezeichnenderweise durch ein Fieldgoal von Kicker Niklas Sanin (3:0).

American Football

European League of Football: Stuttgart Surge – Swarco Raiders 6:3 (0:3)

Punkte für die Raiders: Sanin (Fieldgoal).

Nächstes Spiel:

Swarco Raiders – Milano Seamen 2. Juli, 16.25, Tivoli

Der erste Angriffszug der Gastgeber nach der Pause war schließlich der erste und auch einzige, der den Weg in die Endzone fand. Die Raiders-Offensive mühte sich weiter nach Kräften, ließ jedoch ihre gewohnte Durchschlagskraft vermissen. Mehrere Strafen und Verletzungen (u. a. Sandro Platzgummer) streuten zusätzlich Sand in den ohnehin stotternden Offensivmotor, auch wenn die Defensive weiter standhielt. Schließlich lief den Tirolern die Zeit davon, und passenderweise endete das Match mit einer Strafe für die Raiders. Randnotiz: Ex-Raider Yannick Mayr wurde zum Wertvollsten Spieler (MVP) des Spiels gekürt.

Wir haben viele Fehler gemacht, es war nicht unsere Art, Football zu spielen, mit vielen Penalties.
Kevin Herron (Headcoach Raiders)

Headcoach Kevin Herron zog ein (selbst-)kritisches Fazit: „Wir haben viele Fehler gemacht, es war nicht unsere Art, Football zu spielen, mit vielen Penalties. Defensiv kann man zufrieden sein, offensiv hat nichts geklickt.“

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